ActiPso: Definition von Aktivitätstypen für die Psoriasis-Erkrankung. Ein neuer Marker für eine fortgeschrittene Krankheitsklassifikation

Hintergrund

Die Beurteilung der Psoriasis erfolgt ausschließlich anhand von somatischen Scores wie dem Psoriasis Area and Severity Index (PASI) oder von Patienten berichteten Endpunkten wie dem Dermatology Life Quality Index (DLQI). Es gibt kein etabliertes Instrument, um die individuelle Psoriasis-Aktivität eines Patienten im Zeitverlauf zu messen.

Ziele

Entwicklung eines neuen Tools zur Klassifizierung von Psoriasis-Aktivitätstypen.

Methoden

Offene Patienteninterviews wurden in mehreren Schritten und unter Verwendung unterschiedlicher Patientengruppen durchgeführt und adaptiert. Die Benennung der Achse des Werkzeugs und die Beschreibung der Bedienung wurden mit Hilfe der Patienten optimiert. Das endgültige ActiPso-Tool wurde in einer prospektiven Studie bei Psoriasis-Patienten verwendet.

Ergebnisse

Es konnten vier Aktivitätstypen identifiziert werden, die die Intensität der Psoriasis (z. B. Schwere, Juckreiz, Schmerzen) über ein typisches Jahr beschreiben, und ein Ereignis-/Triggertyp, der Schüben beschreibt.

In der Studie an 586 Psoriasis-Patienten der 536 auswertbaren Patienten wurden 40,9 % selbst als Typ 1 („stabil“) eingestuft, 22,6 % als Typ 2 („instabil“), 30,6 % als Typ 3 („Winter-Typ“) ) bzw. 6,0 % als Typ 4 („Sommer-Typ“). Bei 36,1 % der Patienten mit Aktivitätstyp 1, 67,8 % bei Typ 2, 73,8 % bei Typ 3 bzw. 59,4 % bei Typ 4 wurden Psoriasis-Schübe, identifiziert nach Ereignis-/Auslösetyp, berichtet.

Einschränkungen

In Regionen ohne saisonale Schwankungen können ActiPso-Typen 3 und 4 möglicherweise nicht angewendet werden.

Schlussfolgerungen

Die befragten Patienten konnten ihren Verlauf der Psoriasis-Erkrankung beschreiben und mögliche auslösende Faktoren benennen. Dabei wurden erstmals Aktivitätstypen der Psoriasis definiert und die Bedeutung von Ereignissen/Triggern für Schübe beschrieben und in ActiPso-Typen als Grundlage für ein fortschrittliches patientenzentriertes Management integriert.

Dies ist ein automatisch übersetzter Artikel aus dem „Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology“. Er kann nur einer groben Orientierung dienen. Das Original gibt es hier.

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