Der Einfluss der biologischen Psoriasis-Therapie auf die HIV-Viruslast und die CD4+-Zellzahlen bei HIV-positiven Personen: Eine reale Kohortenstudie

Abstrakt

Hintergrund

Psoriasis ist eine chronische immunvermittelte entzündliche Erkrankung, die auch im Zusammenhang mit HIV auftritt. Die biologische Therapie hat die Behandlungslandschaft für Psoriasis verändert, jedoch sind Personen mit HIV von klinischen Studien ausgeschlossen. Der Einfluss einer biologischen Therapie auf die Blutparameter bei HIV ist unklar und wird nur in kleinen Fallserien beobachtet.

Zielsetzung

Bewertung der Wirkung einer biologischen Therapie bei Psoriasis vulgaris bei Personen mit gut kontrolliertem HIV auf CD4+-Zellzahl, CD4+-Anteil und HIV-Viruslast über 12 Monate.

Methoden

Diese retrospektive Kohortenstudie wurde in einem tertiären Überweisungszentrum in Sydney, Australien, durchgeführt und umfasste 36 HIV-positive Personen mit Psoriasis, die mit einer biologischen Therapie behandelt wurden, im Vergleich zu 144 Personen mit übereinstimmendem Alter, Geschlecht und HAART ohne Psoriasis, die zwischen 2010 und 2022 beobachtet wurden. Zu den interessanten Ergebnissen gehörten die HIV-Viruslast, die CD4+-Zellzahl und das Auftreten von Infektionen.

Ergebnisse

Es wurde kein statistisch signifikanter Unterschied in der HIV-Viruslast und der CD4+-Zellzahl zu Studienbeginn zwischen Personen mit Psoriasis und ohne Psoriasis festgestellt. In der HIV-Kohorte ohne Psoriasis wurde über den 12-monatigen Analysezeitraum keine signifikante Veränderung der CD4+-Zellzahl oder der HIV-Viruslast beobachtet. Die HIV-Kohorte, die mit einer biologischen Therapie gegen Psoriasis behandelt wurde, zeigte auch keine signifikante Veränderung der HIV-Viruslast und der CD4+-Zahlen über den untersuchten Zeitraum von 12 Monaten. Eine Stratifizierung nach Art der verwendeten biologischen Therapie ergab keine signifikanten Veränderungen dieser Parameter. Auch die Infektionsraten und unerwünschten Ereignisse unterschieden sich zwischen den Kohorten nicht signifikant. Es ist möglich, dass geringfügige Ausreißer, die in der Biologika-Kohorte beobachtet werden, ein Risikofaktor für zukünftiges virologisches Versagen sein können, und zukünftige prospektive Längsschnittstudien sind erforderlich.

Schlussfolgerungen

Bei Personen mit gut kontrolliertem HIV wirkt sich die Anwendung einer biologischen Therapie gegen Psoriasis in den ersten 12 Monaten der Therapie nicht signifikant auf die HIV-Viruslast, die CD4+-Zellzahl, den CD4+-Anteil und die Infektionsraten aus.

Dies ist ein automatisch übersetzter Artikel aus dem „Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology“. Er kann nur einer groben Orientierung dienen. Das Original gibt es hier.

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