[Immune-mediated inflammatory diseases in Germany : A cross-sectional analysis of comorbidities and pharmacotherapy]

Hintergrund:

Immunvermittelte entzündliche Erkrankungen (IMID) können insbesondere durch das gleichzeitige Auftreten anderer IMIDs oder bei Vorliegen von Komorbiditäten zu einer erheblichen Krankheitslast für die Betroffenen führen. Die Versorgung von Patienten mit IMIDs ist komplex und umfasst verschiedene medizinische Disziplinen.

Zielsetzung:

Beschreibung der Krankheitslast und der derzeitigen routinemäßigen medikamentösen Behandlung von Patienten mit IMID.

Material und Methoden:

Die retrospektive Querschnittsanalyse basierte auf Abrechnungsdaten der gesetzlichen Krankenkassen aus der InGef-Datenbank. Prävalente Patienten mit Psoriasis (Pso), Psoriasis-Arthritis (PsA), Spondylarthritis (SpA), rheumatoider Arthritis (RA), Morbus Crohn (MC), Colitis ulcerosa (CU) oder Bindegewebserkrankungen wurden im Jahr 2018 unter 3.988.695 versicherten Patienten identifiziert. Untersucht wurde das gleichzeitige Auftreten verschiedener IMIDs und das Ausmaß, in dem Patienten mit IMID von anderen Komorbiditäten im Vergleich zu einer Referenzpopulation betroffen sind. Die derzeitige medikamentöse Routinebehandlung wurde anhand vordefinierter Behandlungsformen beschrieben.

Ergebnisse:

In der Datenbank wurden 188.440 Patienten mit IMID (4,7 %) identifiziert. Im Vergleich zur Referenzpopulation war die Prävalenz von Komorbiditäten wie depressiven Episoden und kardiovaskulären Risikofaktoren bei Patienten mit IMID höher. Bei MC, CU, RA und PsA wurden am häufigsten krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARD) und klassische systemische Behandlungsformen eingesetzt. Bei Pso, SpA und Bindegewebserkrankungen waren nichtsteroidale Antirheumatika (NSAID) die am häufigsten verwendete Behandlung, oft in Kombination mit anderen Arzneimitteln.

Fazit:

Eine beträchtliche Anzahl von Patienten mit IMIDs (16,9-27,5 %) leidet an verschiedenen Krankheiten der IMID-Gruppe. Sie sind häufig von Begleiterkrankungen betroffen und bedürfen einer interdisziplinären medizinischen Behandlung.

Zusammenfassung:

HINTERGRUND: Chronische Entzündungserkrankungen [IMID]) sind mit einer erheblichen Krankheitslast verbunden. Dies ist umfassender, sofern diese gleichzeitig bei Patienten auftreten oder z. B. weitere Komorbiditäten bestehen. Die Versorgung der IMID ist komplex und involviert diverse medizinische Fachdisziplinen.

Ziel der Arbeit:

Die Beschreibung der Krankheitslast und der aktuellen Arzneimittelversorgung der Patienten mit IMID.

Material und Methoden:

Die retrospektive Querschnittanalyse erfolgte unter Nutzung von Abrechnungsdaten der gesetzlichen Krankenversicherung der InGef-Datenbank. Unter 3.988.695 Versicherten wurden im Jahr 2018 anhand dokumentierter Diagnosen (ICD-10-GM) prävalente Patienten mit Psoriasis (Pso), Psoriasisarthritis (PsA), Spondyloarthritiden (SpA), rheumatoider Arthritis (RA), Morbus Crohn (MC), Colitis ulcerosa (CU) oder Kollagenosen identifiziert. Das gemeinsame Auftreten verschiedener IMID sowie weiterer Begleiterkrankungen wurde im Vergleich zur Referenzpopulation untersucht. Die medikamentöse Versorgung wurde basierend auf vordefinierten Therapieformen beschrieben.

Ergebnisse:

Im Jahr 2018 wurden 188.440 Patienten mit IMID (4,7 %) identifiziert. Im Vergleich zur Referenzpopulation war die Prävalenz von depressiven Episoden und kardiovaskulären Risikoerkrankungen bei Patienten mit IMID höher. Bei MC, CU, RA, und PsA wurden DMARDs (engl. „disease-modifying antirheumatic drugs“) und klassische systemische Therapien am häufigsten eingesetzt. Bei Pso, SpA und Kollagenosen waren NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika) die häufigsten Therapieformen oft in Kombination mit anderen Wirkstoffen.

Diskussion:

Ein unerwarteter Anteil der Patienten mit IMIDs (16,9–27,5 %) bewirkt an unterschiedlichen Erkrankungen des IMID-Formenkreises. Sie sind häufig von Begleiterkrankungen und bedürfen einer interdisziplinären medizinischen Versorgung.

Schlüsselwörter:

Chronische entzündliche Erkrankungen; Epidemiologie; Pharmakotherapie; Beweise aus der realen Welt; GKV-Datenanalyse.

Dies ist ein automatisch übersetzter Artikel. Er kann nur einer groben Orientierung dienen.

Quelle: Psoriasis-Studien

Schreibe einen Kommentar