Jetzt erinnern nur noch ein paar Narben auf meinem Rücken an meine Hautentzünd…

Jetzt erinnern nur noch ein paar Narben auf meinem Rücken an meine Hautentzündungen, die früher Dauerzustand waren. Ständige Frustration, Schmerzen, probieren, aufgeben, vergleichen – und wieder nach Auslösern suchen. Im Krankenhaus sein, wochenlang nicht aus dem Haus gehen, denn nicht einmal ich selbst ertrug doch mein Spiegelbild.
Einen schlimmen Schub hatte ich schon lange nicht mehr. Denn ich weiß, was meine Haut hat verrücktspielen lassen: ein ungesunder Lebensstil in jeder Hinsicht – Probleme nicht ansprechen, gelähmt sein von der eigenen Unzufriedenheit. Schlechte Ernährung, zu viel Alkohol, und immer wieder das schlechte Gewissen.
Die Neurodermitis bleibt trotz mittlerweile schöner Haut ein ständiger Begleiter, der mir bei jeder Gelegenheit sachte, und manchmal auch mit Nachdruck, auf die Schulter tippt. Aber ich weiß, wie ich den kritischen Betrachter wieder schlafenlege: Konflikte lösen, auf die eigenen Bedürfnisse achten. Gut essen, ausreichend schlafen. Eben ein Zusammenspiel aus allem. Und da bin ich wahnsinnig privilegiert, denn nicht jede*r hat die Möglichkeit, die eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen und der inneren Stimme lauschen zu dürfen. Eine kleine Auszeit ermöglichen Basenbäder, die ich während meines ersten Klinikaufenthalts verordnet bekommen habe und noch immer gern in meinen Alltag integriere. Basenbäder unterstützen die Haut bei ihrer natürlichen Ausscheidefunktion, entspannen und regen die Haut gleichzeitig zur natürlichen Rückfettung an (wenn ihr es schafft, am besten nicht direkt nach dem Bad eincremen).
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Quelle: lottaaaleben

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