Abstrakt
Hintergrund
Mehrere große Studien zur Belastung durch Hautkrankheiten wurden an Patienten durchgeführt, die in Krankenhäusern oder klinischen Zentren rekrutiert wurden, wodurch Menschen mit Hautkrankheiten, die sich keiner klinischen Konsultation unterzogen, übersehen wurden.
Ziele
Bewertung der Belastung erwachsener Patienten in ganz Europa durch die häufigsten dermatologischen Erkrankungen im Hinblick auf Lebensqualität, Arbeitsleben und Stigmatisierung.
Methoden
Bevölkerungsbasierte Umfrage an einer repräsentativen Stichprobe der europäischen Allgemeinbevölkerung ab 18 Jahren. Teilnehmer, die angaben, in den letzten 12 Monaten an einem oder mehreren Hautproblemen oder -erkrankungen gelitten zu haben, füllten den Fragebogen zum Dermatology Life Quality Index aus und beantworteten Fragen zu den Auswirkungen ihrer Hauterkrankung auf das Alltags- und Arbeitsleben, Angstzustände/Depressionen und Stigmatisierung.
Ergebnisse
Die Studienpopulation umfasste 19.915 Personen, von denen 44,7 % Männer waren. Die Lebensqualität war insbesondere bei Menschen mit Hidradenitis suppurativa (HS) und sexuell übertragbaren Krankheiten beeinträchtigt. Etwa die Hälfte der Teilnehmer mit Akne, Alopezie oder chronischer Urtikaria und etwa 40 % der Teilnehmer mit atopischer Dermatitis (AD), Hautkrebs oder Psoriasis berichteten von einer mäßigen bis extrem großen Auswirkung der Krankheit auf ihre Lebensqualität. Insgesamt empfanden 88,1 % der Teilnehmer ihre Hauterkrankung im Privatleben als peinlich und 83 % im Berufsleben. Etwa die Hälfte der Befragten berichtete von Schlafstörungen, Müdigkeit und Auswirkungen der Krankheit auf die Selbstfürsorge. Was die Stigmatisierung betrifft, so fühlten sich 14,5 % aufgrund der Hauterkrankung von anderen abgelehnt und 19,2 % mit Abscheu angeschaut. Patienten mit allen Erkrankungen berichteten häufig über Angstzustände und Depressionen.
Schlussfolgerungen
Hauterkrankungen können den Alltag und das Arbeitsleben der Patienten stark beeinträchtigen und zu Stigmatisierungsgefühlen führen. Um Folgen für den Lebensverlauf des Patienten zu vermeiden, ist ein frühzeitiges Eingreifen erforderlich.
Dies ist ein automatisch übersetzter Artikel aus dem „Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology“. Er kann nur einer groben Orientierung dienen. Das Original gibt es hier.