Abstrakt
Hintergrund Rheumatische Erkrankungen führen zur Zerstörung der Gelenke und zur Beeinträchtigung der körperlichen Funktion [1]. Wir haben kürzlich gezeigt, dass die auf objektiven Tests basierende Handfunktion als Biomarker für eine subklinische Entzündung bei Patienten mit Psoriasis (Pso) dienen und somit die Früherkennung des Beginns einer Psoriasis-Arthritis (PsA) unterstützen könnte [2]. Handfunktionstests sind für die objektive Beurteilung der Muskel-Skelett-Funktion im Zusammenhang mit der Krankheitsaktivität bei PsA relevant [3]Der Zusammenhang zwischen der Handfunktion und der durch Ultraschall (US) erkannten Synovitis und Tenosynovitis bei PsA- und Pso-Patienten wurde jedoch nicht gut untersucht.
Ziele Es sollte der Zusammenhang zwischen Synovitis und Tenosynovitis, die mittels US in der Graustufen- (GS) und Power-Doppler-Aktivität (PD) festgestellt wurden, mit der Griffkraft und den Feinmotorikfähigkeiten bei Patienten mit PsA und Pso untersucht werden.
Methoden Für diese Querschnittsstudie wurden PsA- und Pso-Patienten aus der Rheumatologieabteilung des Universitätsklinikums Erlangen rekrutiert. Nach schriftlicher Einverständniserklärung wurden die Merkmale der Probanden erfasst und die Studienteilnehmer einer bilateralen Ultraschalluntersuchung der Handgelenke, der Grundgelenke (MCP) und der Beugesehnen aller Finger unterzogen. Jedes Gelenk wurde anhand von GS (0–3) und PD (0–3) untersucht und schließlich wurde ein kombinierter Score (PDUS: PD + GS) berechnet (0–3). [4]. Die Beugesehne wurde im GS (0/1) und im PD gescannt [0-3]. Bei der US-Aktivität wurde entweder ein Synovialitis- oder Tenosynovitis-Score ≥1 berücksichtigt. Aktivität bei der Anzahl empfindlicher Gelenke (TJC) und geschwollener Gelenke (SJC) 68/66 wurde als ≥1 empfindliches oder ≥1 geschwollenes Gelenk angesehen. Die Handfunktion wurde anhand der vigorimetrischen Griffstärke (lbf) und der Feinmotorik MPUT (Moberg-Pick-up-Test) beurteilt. Für die Analyse wurden die Hände der Patienten entweder in dominante/nicht-dominante oder vom Patienten als betroffen/nicht betroffene Hände unterteilt. Eine Korrelationsmatrix wurde angewendet, um die lineare Beziehung zwischen den Paaren von Synovitis- und Tenosynovitis-Scores, Griffstärke und MPUT für beide Hände unter Verwendung der Spearman-Korrelationsmethode zu messen.
Ergebnisse An dieser Studie nahmen 106 Patienten (40 PsA, 66 Pso) teil. Die Merkmale und allgemeinen Ergebnisse der Probanden sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Während die Griffstärke in der dominanten Hand höher war (p < 0,001), waren die MPUT-Zeiten zwischen der dominanten und der nicht dominanten Hand vergleichbar (p = 0,056), in der nicht dominanten Hand jedoch schneller -betroffene Hand (p=0,008). Es wurden niedrige bis mäßige positive Korrelationen sowohl zwischen dem Gesamt-GS-Synovitis-Score (MCP 2-5 + Handgelenk) (r=0,24, p<0,05) als auch PDUS (r=0,23, p<0,05) mit MPUT beobachtet. Bei US-aktiven Patienten wurde eine hohe Korrelation zwischen der Griffstärke und dem GS-Tenosynovitis-Score in Ziffer 2 (r=-0,566, p=0,028) festgestellt. Bei der Betrachtung von Patienten mit US zusätzlich zur SJC/TJC-Aktivität korrelierten die Bildgebungsmodalitäten nicht mit der Handfunktion.
Abschluss Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die in Graustufen erkannte Synovialitis mit der Feinmotorik und die Sehnenscheidenentzündung in Graustufen mit der Griffstärke zusammenhängt. Dies deutet darauf hin, dass eine chronische Sehnenscheidenentzündung einen größeren Einfluss auf die Handfunktion hat als die akute Entzündungsphase. Bei Patienten mit TJC68/SJC66 ≥1 besteht dieser Zusammenhang nicht, was darauf hindeutet, dass die klinisch beurteilte Gelenkzahl im Gegensatz zur Ultraschalluntersuchung nicht mit einer Beeinträchtigung der Handfunktion korreliert.
Teilnehmermerkmale, klinische Ergebnisse, Funktionstests und Ultraschallergebnisse nach Gruppe.
Verweise [1]Husted, JA et al. Arthritis Rheum. 2001, 45, 151-158
[2]Liphardt, AM et al. ACR Open Rheumatol. 2020, 2, 734-740
[3]D’Agostino, MA et al. RMD geöffnet. 11. Juli 2017, 3(1): e000428
Danksagungen Diese Arbeit wurde teilweise von Novartis Pharma GmbH, Deutschland und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert – SFB 1483 – Projekt-ID 442419336, EmpkinS.
Offenlegung von Interessen Sara Bayat: Keine Erklärung, Birte Coppers: Keine Erklärung, Arnd Kleyer: Keine Erklärung, Elie Tino Godonou: Keine Erklärung, Larissa Valor: Keine Erklärung, David Simon: Keine Erklärung, Filippo Fagni: Keine Erklärung, Giulia Corte: Keine Erklärung, Verena Schönau: Keine angegeben, Koray Tascilar: Keine angegeben, Axel Hueber: Keine angegeben, Michael Sticherling: Keine angegeben, Georg Schett: Keine angegeben, Anna-Maria Liphardt Zuschuss/Forschungsunterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Deutschland.
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Quelle: Psoriasis-Studien