Psoriasis-Arthritis des Kiefergelenks: eine systematische Überprüfung

Ziele:

Psoriasis ist eine entzündliche Erkrankung, die durch das Immunsystem hervorgerufen wird. Diese Studie zielte darauf ab, eine systematische Überprüfung in Bezug auf Psoriasis-Arthritis (PsA) des Kiefergelenks (TMG) durchzuführen.

Methoden:

Die Suchstrategie wurde von einem Experten für Radiologie mit mehr als zwanzig Jahren Erfahrung entwickelt. Die Suche erfolgte zeitlich unbegrenzt in fünf elektronischen Datenbanken: PubMed, Web of Science, Embase, Scopus und Ovid. Die Suchstrategie basierte auf MeSH- und Emtree-Begriffen. Die methodische Qualität der Studien wurde mit den Qualitätsbewertungsinstrumenten des National Heart Lung and Blood Institute (NHLBI) bewertet.

Ergebnisse:

23 Publikationen wurden eingeschlossen, davon zehn Fallberichte. Einhunderteinundfünfzig Patienten mit Kiefergelenks-PsA wurden gemeldet. Die Entwicklung der Psoriasis reichte von 1,5 Jahren bis 24 Jahren. Zu den klinischen Symptomen einer Beteiligung des Kiefergelenks gehörten: Kiefergelenkschmerzen und -geräusche, eingeschränkte Beweglichkeit des Kiefers, präaurikuläre Schwellung, Malokklusion, Kopfschmerzen, Tinnitus, Nackensteifigkeit und veränderte Ernährungsfunktion. Kiefergelenk wurde durch Magnetresonanztomographie (sechs Studien), Computertomographie (acht Artikel) und durch Ultraschallbefunde (zwei Artikel) bewertet. Für die Behandlung des Kiefergelenks wurde in elf Studien über topische und systemische Medikation berichtet. Fünf Studien schlossen Patienten ein, die chirurgische Eingriffe bei Kiefergelenkankylose benötigten.

Schlussfolgerungen:

Eine Beziehung zwischen TMD und Psoriasis wurde aufgedeckt. Kiefergelenks-PsA wurde untersucht und diskutiert, obwohl sich die röntgenologischen Befunde oder klinischen Symptome von PsA nicht merklich von anderen Formen der Kiefergelenksarthritis unterscheiden. Eine konservative Therapie kann zu einer signifikanten Verbesserung der Kiefergelenkfunktion führen.