Unsere Haut ist von Milliarden Bakterien, Pilzen und anderen Winzlingen besiedelt, dem sogenannten **Mikrobiom**[1][2]. Diese Mitbewohner helfen, die Haut gesund zu halten und wehren schädliche Keime ab. Besonders auf dem Gesicht mischen verschiedene Gruppen wie **Staphylococcus** und **Cutibacterium** mit[1][2]. Sie kämpfen gegen Eindringlinge und stärken die Abwehr. Ist das Gleichgewicht gestört, können Krankheiten wie Neurodermitis oder Rosazea auftreten[1][2]. Bei Neurodermitis finden sich oft zu viele **Staphylococcus aureus** auf der Haut. Das schwächt die Abwehrstoffe und macht die Haut anfälliger. Bei Rosazea reagiert die Haut über, das Immunsystem schüttet mehr Entzündungsstoffe aus, oft durch spezielle Rezeptoren der Hautzellen angestachelt. Auch Pilze wie **Malassezia** können Entzündungen fördern. Wer die Rolle des Mikrobioms besser versteht, kann Hautprobleme gezielter behandeln[1][2].
Originaltitel: The Role of Skin Microbiota in Facial Dermatoses and Related Factors: A Narrative Review