Zwischen 2010 und 2022 hat sich die Behandlung von Psoriasis in Deutschland deutlich verändert. Die Zahl der Menschen mit Psoriasis ist leicht gestiegen, von 2,6 % auf 2,7 %. Immer mehr Betroffene bekommen Rezepte für Medikamente – 2010 waren es 55 %, 2022 schon 57,4 %[3]. Vor allem die modernen Biologika spielen eine immer größere Rolle. Ihr Einsatz nahm um ganze 450 % zu. Trotzdem bekamen 2022 noch die meisten Patientinnen und Patienten klassische Cremes oder Salben (topische Therapie), nämlich 46,2 %. Systemische Glukokortikosteroide nutzten 13 %, nicht-biologische Systemtherapien 6,7 % und Biologika 6,2 %[3]. Die Kosten pro Patient mit Biologika sind sogar etwas gesunken, obwohl diese Therapien sehr teuer sind. Am häufigsten wurde das Biologikum Adalimumab verschrieben, gefolgt von Ustekinumab und Secukinumab. Die teuersten Medikamente pro Person waren Ustekinumab und Risankizumab[3]. Fazit: Innovative Medikamente werden immer wichtiger, selbst wenn die klassischen Behandlungsformen weiterhin gebraucht werden.
Originaltitel: Evolution of drug supply for psoriasis from 2010 to 2022 - real-world data