Frauen mit Psoriasis-Arthritis (**PsA**) haben laut einer großen Studie aus Skandinavien ein deutlich höheres Risiko für eine Frühgeburt als Frauen ohne PsA. Bei etwa 8 von 100 PsA-Schwangerschaften kam das Baby zu früh zur Welt, bei Frauen ohne PsA waren es nur 5 von 100[8]. Das Risiko für eine Frühgeburt steigt besonders dann, wenn die Mutter während der Schwangerschaft eine Kombination aus verschiedenen Antirheumatika und/oder Kortison einnimmt. Auch eine hohe Krankheitsaktivität vor der Schwangerschaft erhöht das Risiko. Wer biologische Medikamente (bDMARDs) früh in der Schwangerschaft absetzt, riskiert ebenfalls häufiger eine Frühgeburt: Bei ihnen lag die Rate bei 21 Prozent, während es bei Frauen, die weiterbehandelt wurden, nur 10 Prozent waren[8]. Andere Faktoren wie Rauchen, Übergewicht oder wie oft eine Frau bereits entbunden hat, spielten in dieser Studie nur eine geringe Rolle. Die Ergebnisse zeigen: Manche Schwangerschaften bei PsA gelten als Hochrisikoschwangerschaft und sollten eng begleitet werden[8].
Originaltitel: Preterm birth in women with psoriatic arthritis: what are the risks and risk factors? A collaborative cohort study from Sweden, Denmark and Norway