GLP-1-Rezeptor-Agonisten und DPP-4-Hemmer sind Medikamente, die vor allem bei Typ-2-Diabetes eingesetzt werden. Forscher haben jetzt entdeckt, dass sie auch auf die Haut wirken können. Manchmal helfen GLP-1-Rezeptor-Agonisten sogar bei Psoriasis, also bei Schuppenflechte[1]. DPP-4-Hemmer könnten das Risiko für schwarzen Hautkrebs (Melanom) senken[1]. Doch es gibt auch Nebenwirkungen: Besonders bei DPP-4-Hemmern kann es nach einigen Monaten zu einer seltenen Autoimmunkrankheit kommen, bei der große Blasen auf der Haut entstehen, das nennt man bullöses Pemphigoid[3][4]. Wenn das passiert, verschwindet das Problem nach dem Absetzen des Medikaments meist wieder[3]. Insgesamt sind beide Medikamente sehr gut verträglich, sie sind auch für Menschen geeignet, die Angst vor Unterzuckerungen haben[2][5]. Trotzdem sollten Menschen mit Psoriasis oder Diabetes die möglichen Nebenwirkungen im Blick behalten und ihrem Arzt Veränderungen an der Haut zeigen.
Originaltitel: GLP-1 Receptor Agonists, DPP-4 Inhibitors and the Skin-Diabetes Meets Dermatology: A Brief Narrative Review