Menschen mit Psoriasis reagieren seltener auf Kontaktallergene als andere, während Personen mit Neurodermitis (atopische Dermatitis) häufiger Kontaktallergien entwickeln[1]. In einer Studie wurden fast 2300 Patientinnen und Patienten getestet, davon hatten 127 Psoriasis und 377 Neurodermitis[1]. Die häufigsten Auslöser für Kontaktallergien waren Nickel und Balsam von Peru[1]. Bei Neurodermitis waren positive Reaktionen auf bestimmte Stoffe wie Methylisothiazolinon und Neomycin deutlich häufiger als bei den Kontrollen[1]. Überraschenderweise scheint Psoriasis ein Schutzfaktor zu sein, das heißt: Wer an Psoriasis leidet, hat ein geringeres Risiko für Kontaktallergien[1][3]. Die Studie kommt aus Süditalien und weist darauf hin, dass Menschen mit Neurodermitis Vorsicht bei Kontakt mit typischen Allergieauslösern walten lassen sollten[1][4]. Trotzdem kann nicht für alle Betroffenen eine Kontaktallergie ausgeschlossen werden und weitere Forschung ist nötig[1].
Originaltitel: Contact Allergy in Atopic Dermatitis and Psoriasis: A Retrospective Study