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Neue Forschung zeigt, dass Psoriasis mehr ist als eine einfache Entzündung durch fehlgeleitete Immunzellen. Bisher dachte man, T-Zellen und bestimmte Botenstoffe wie IL-17A und IL-23 lösen die Schuppenflechte aus, indem sie Hautzellen zur Überproduktion anregen[1]. Das stimmt zwar, aber die Sache ist komplexer. Mit modernen Techniken wie Spatial Proteomics haben Forschende jetzt herausgefunden: Schuppenflechte verteilt sich auf verschiedene Hautschichten, die jeweils eigene Aufgaben und Zelltypen haben[1]. Vor allem die innere Epidermis spielt wohl eine zentrale Rolle. Dort verändern sich besonders viele Eiweiße – einige davon gehören zur Immunabwehr, andere sind wichtig für den Stoffwechsel wie die Cholesterinproduktion[1]. Auch das Zusammenspiel von Hautzellen, Bindegewebszellen und Immunzellen geschieht in Schichten und ist vielschichtiger als gedacht[4]. Dieses neue Verständnis könnte helfen, gezieltere Therapien zu entwickeln.

Originaltitel: Spatial Proteomics Redefines Psoriasis as a Vertically Stratified, Immunometabolic Tissue State

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