Menschen mit Schuppenflechte haben ein erhöhtes Risiko, auch eine Psoriasis-Arthritis zu bekommen. Neue Studien zeigen, dass Medikamente, die auf den Botenstoff **Interleukin-23 (IL-23)** wirken, dieses Risiko senken können. Wer stattdessen einen Blocker gegen **Interleukin-17 (IL-17)** bekommt, hat ein höheres Risiko, an Psoriasis-Arthritis zu erkranken[1][2][4]. Im Vergleich: Nach fünf Jahren erkrankten rund 12 Prozent der IL-23-Behandelten an Psoriasis-Arthritis, aber 20 Prozent der IL-17-Behandelten[1]. Die Forscher haben verschiedene Medikamente miteinander verglichen. IL-23-Blocker wie Guselkumab, Risankizumab und Tildrakizumab schnitten deutlich besser ab als IL-17-Blocker wie Secukinumab und Ixekizumab[1]. Das geringere Risiko trat bei verschiedenen Altersgruppen, Frauen, Männern und auch bei unterschiedlichen Hauttypen auf[2]. Aber: Ob IL-23-Blocker die Entwicklung von Psoriasis-Arthritis wirklich verhindern, ist noch nicht endgültig bewiesen[4].
Originaltitel: Psoriatic arthritis risk in psoriasis patients receiving anti-IL-23 vs anti-IL-17: comparison of drug classes and individual agents