Viele Jugendliche mit sichtbaren Hautkrankheiten wie Akne, Ekzemen, Vitiligo oder Keloiden leiden besonders stark unter seelischem Stress. Das gilt vor allem für Jugendliche aus benachteiligten Gruppen, wie indigene, lateinamerikanische oder migrantische Jugendliche[4]. Sie erleben oft Stigmatisierung, also Ausgrenzung, und werden häufiger gemobbt. Immer wieder fühlen sie sich wegen ihrer Hautkrankheit oder ihrer Herkunft anders und weniger akzeptiert. Das schlägt schnell aufs Selbstwertgefühl. Viele Jugendliche entwickeln aber auch eine starke innere Widerstandskraft. Sie lernen mit der Zeit, mit blöden Sprüchen umzugehen und sich Unterstützung zu holen. Je mehr sie das Gefühl haben, verstanden zu werden, desto leichter fällt es ihnen, mit dem Alltag klarzukommen. Trotzdem bleibt der Druck hoch und viele wünschen sich mehr Verständnis und weniger Vorurteile[4][3].
Originaltitel: Stigma, Bullying, and Resilience: Psychosocial Outcomes in Marginalized Adolescents With Visible Dermatologic Conditions