Menschen mit Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis bekommen oft sogenannte **systemische Therapien**, also Medikamente, die den ganzen Körper beeinflussen. Besonders **ältere Menschen** haben dabei ein erhöhtes Risiko für **schwere Nebenwirkungen** wie Infektionen[1][2][4]. In einer großen Studie aus Kanada waren die meisten Teilnehmer über 70 Jahre alt[4]. Es gibt aber gute Nachrichten: Nicht alle Medikamente sind gleich riskant. **Biologika**, die gezielt bestimmte Botenstoffe im Körper blockieren (zum Beispiel IL-12, IL-23 oder IL-17), führten bei älteren Patienten zu weniger schweren Infektionen als klassische Medikamente wie Methotrexat[2][3][4][6][9]. Nur das Medikament Tofacitinib hat das Infektionsrisiko erhöht[2]. Auch wenn ältere Menschen öfter leichte Nebenwirkungen bekommen, sind die meisten nicht gefährlich und verschwinden wieder[1]. Ärzte passen die Behandlung an, zum Beispiel durch eine niedrigere Dosierung oder häufigere Kontrollen. Mehr moderne Studien wären trotzdem hilfreich, um die beste Therapie für ältere Patienten zu finden[1][3].
Originaltitel: Systemic therapies for psoriatic disease and serious adverse events in older adults: a population-based cohort study