Eine neue Studie zeigt: Therapien, die auf die Darmflora zielen, könnten Menschen mit Psoriasis ein bisschen helfen. Die Auswertung von acht Studien mit 409 Teilnehmenden ergab, dass sich die Hautsymptome nach solchen Behandlungen leicht verbesserten. Besonders gut schnitt die Methode bei Behandlungen mit Antibiotika ab, bei Therapiedauern unter drei Monaten sowie bei Menschen mit Plaque-Psoriasis und in Asien. Die Lebensqualität und Entzündungswerte wie CRP änderten sich aber nicht wesentlich. Auch Nebenwirkungen traten mit der neuen Methode nicht häufiger auf als bei anderen Behandlungen. Das Ergebnis: Die Behandlung ist vermutlich sicher und bringt einen kleinen Vorteil für die Haut, aber große Wunder sollte man nicht erwarten. Ob die Methode wirklich hilft und für wen sie am besten geeignet ist, muss noch genauer erforscht werden. Bisher sind die Studien klein, und oft kommen die Ergebnisse nur aus einer Region.
Originaltitel: Efficacy and safety of gut microbiota-targeted therapy in patients with psoriasis: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials