## Schlechter Schlaf erhöht Psoriasis-Risiko Eine große Studie aus Großbritannien hat untersucht, ob schlechter Schlaf das Risiko für Psoriasis erhöht. Die Forscher haben dafür Daten von über 500.000 Menschen ausgewertet[4]. Die Wissenschaftler schauten sich verschiedene Schlaf-Faktoren an: Wann jemand am liebsten schläft, wie lange er schläft, ob er Schlafprobleme hat, ob er schnarcht und ob er tagsüber müde ist. Aus diesen Faktoren bildeten sie Gruppen mit gutem und schlechtem Schlafmuster. Das Ergebnis: Menschen mit schlechten Schlafgewohnheiten bekommen häufiger Psoriasis. Das gilt besonders für Frauen[4]. Die Forscher berücksichtigten dabei auch die genetische Veranlagung der Teilnehmer. ## Was bedeutet das für Betroffene? Die Verbindung zwischen Schlaf und Psoriasis funktioniert in beide Richtungen. Schlechter Schlaf kann Psoriasis auslösen oder verschlimmern[1]. Umgekehrt stört Psoriasis oft den Schlaf, vor allem wenn sie stark juckt oder schmerzt[1]. Besonders Menschen mit Psoriasis-Arthritis haben häufig Schlafprobleme. Sie schlafen schlechter als Menschen mit Psoriasis ohne Gelenkbeteiligung[1]. Auch Schlafapnoe spielt eine Rolle. Menschen mit Psoriasis haben ein erhöhtes Risiko für Schlafapnoe[2]. Je schwerer die Psoriasis ist, desto höher ist dieses Risiko[2].
Originaltitel: Associations of sleep pattern and genetic risk with late-onset psoriasis: A large prospective cohort study