Alle Inhalte erstellt von Redaktion
-
Bimekizumab wirkt auf Haut und Gelenke.
Bimekizumab hilft Menschen mit Psoriasis und Psoriasis-Arthritis sowohl auf der Haut als auch an den Gelenken. In Studien hatten viele Teilnehmer nach einem Jahr eine fast oder ganz erscheinungsfreie Haut und spürbar weniger Gelenkbeschwerden[1][5]. Die Wirkung hält oft bis zu zwei Jahre an[5]. Die meisten Nebenwirkungen waren mild bis moderat und es gab keine neuen Sicherheitsprobleme[1][5]. Auch wer vorher andere Medikamente wie Adalimumab genommen hat, kann noch Verbesserungen durch Bimekizumab erleben[5]. Originaltitel: Bimekizumab Effective on Skin and Joints. Link zur Quelle
-
Mit Dithranol behandelte Psoriasis: eine Pilotstudie zur konfokalen Reflexionsmikroskopie in vivo.
Forscher haben in einer kleinen Studie untersucht, wie Psoriasis-Hautstellen auf die Behandlung mit **Dithranol** reagieren. Sie haben dabei eine spezielle Mikroskopie eingesetzt, mit der man die Hautzellen ganz genau anschauen kann, ohne schneiden zu müssen[1]. Schon nach acht Tagen zeigte sich: Die Haut wurde deutlich dünner, die übermäßige Verhornung ging um 45 % zurück, und auch die Verdickung der Oberhaut nahm um 38 % ab[1]. Sogar die Entzündung und die Größe der Blutgefäße verringerten sich spürbar[1]. Dithranol wirkt also schnell und kann sichtbare und messbare Verbesserungen bei **Psoriasis**-Herden auslösen. Originaltitel: Psoriasis treated with dithranol: a pilot study on in vivo reflectance confocal microscopy. Link zur Quelle
-
Nutzung und Kosten der Laborüberwachung bei der biologischen und nicht-biologischen Behandlung von Psoriasis – Analyse von Daten zu groß angelegten Schadensfällen.
Fast alle Menschen, die wegen ihrer Psoriasis systemische Medikamente nehmen, brauchen regelmäßige Laboruntersuchungen[1][2]. Rund **93 Prozent** nutzen mindestens einen Labordienst. Die jährlichen Laborkosten sind viel höher bei Therapien mit Biologika (**58 Euro**) als bei anderen systemischen Mitteln (**24 Euro**)[1][2]. Je älter jemand ist und je mehr Begleiterkrankungen er hat, desto mehr Laborkontrollen werden gemacht. Die Laborkosten kommen zu den hohen Medikamentenpreisen noch dazu, sind aber viel niedriger als die Arzneimittelkosten und spielen bei der Therapieentscheidung meist keine große Rolle[1][2]. Originaltitel: Utilization and Costs of Laboratory Monitoring in Biological and Non-Biological Psoriasis Treatment - Large-Scale Claims Data Analysis. Link zur Quelle
-
Langfristige Auswirkungen von Guselkumab auf Haut, Sexualität und wahrgenommene Stigmatisierung bei Patienten mit Psoriasis in der klinischen Routinepraxis: Ergebnisse zu Wirksamkeit und Sicherheit der Woche 76 aus der prospektiven deutschen multizentrisc
Guselkumab wirkt bei Menschen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis nicht nur auf die Haut, sondern verbessert auch das Wohlbefinden, die Sexualität und das Gefühl, stigmatisiert zu sein[2][3][4][5]. Nach 76 Wochen hatten fast 88 Prozent einen niedrigen PASI-Wert, und etwa 47 Prozent waren sogar ganz erscheinungsfrei[1][2]. Die Behandlung half unabhängig von Alter, Geschlecht, Körpergewicht, Krankheitsdauer oder Begleiterkrankungen wie Depressionen. Insgesamt fühlten sich die meisten deutlich besser, und es gab keine neuen Sicherheitsprobleme[1][2][5]. Originaltitel: Long-Term Impact of Guselkumab on Skin, Sexuality, and Perceived Stigmatization in Patients With Psoriasis in Routine Clinical Practice: Week 76 Effectiveness and Safety Results From the Prospective German Multicenter G-EPOSS Study. Link zur Quelle
-
Molecular Inflammation Board at the Center for Personalized Medicine
Conditions: Psoriasis (PsO); Psoriasis Arthritis; Inflammatory Bowel Disease (Crohn's Disease and Ulcerative Colitis); Spondylarthropathies Interventions: Biological: Biologic Agent Sponsors: University Hospital Tuebingen; University Hospital Freiburg; University Hospital Heidelberg; University Hospital Ulm RecruitingKomplette Studien-Angaben zeigen
-
Patient Journey und krankheitsbezogene digitale Mediennutzung: Eine Querschnittsstudie unter Dermatologiepatienten in Deutschland
Viele Menschen mit Hautkrankheiten wie Psoriasis suchen Infos im Internet. Die meisten nutzen Google oder Online-Enzyklopädien, bevor und nachdem sie beim Hautarzt waren. Wer noch nicht behandelt wird, informiert sich oft auch in Selbsthilfegruppen im Netz. Mehr als die Hälfte der Befragten nutzt digitale Medien für Gesundheitsthemen. Insgesamt verbessert gutes Wissen im Umgang mit digitalen Infos die Erfahrung auf dem Weg zur Diagnose und Behandlung. Die Beziehung zu den Ärztinnen und Ärzten leidet durch das Suchen im Netz aber nicht. Besonders profitieren Leute mit hoher Bildung, wenn sie dem Arzt oder der Ärztin vertrauen und die Infos im Internet gut finden. Fachleute empfehlen, die digitale Gesundheit stärker zu fördern, damit jeder hilfreiche und verständliche Infos findet[1]. Originaltitel: Patient journey and disease‐related digital media usage: A cross‐sectional study among dermatology patients across Germany Link zur Quelle
-
Mit Dithranol behandelte Psoriasis: eine Pilotstudie zur konfokalen Reflexionsmikroskopie in vivo
Die Studie zeigt, dass **Dithranol** Psoriasis-Plaques schnell und deutlich abschwächen kann[2]. Mit einer speziellen Hautkamera (Reflektions-Konfokalmikroskopie) haben Forscher direkt beobachtet, wie sich die Hautstellen unter der Behandlung rasch verändern[2]. Schon nach kurzer Zeit wurde die Haut ruhiger und die Schuppen wurden weniger[2]. Die Untersuchung bestätigt: Dithranol wirkt zuverlässig gegen die Entzündungen und typische Verdickung der Haut bei Schuppenflechte[2][1]. In den behandelten Stellen verbesserte sich die Haut sichtbar, während gesunde Haut um die Plaques herum kaum gereizt wurde[1]. Der große Vorteil: Die Therapie wirkt, ohne dass das gesamte Immunsystem beeinflusst wird[1]. Das bedeutet weniger Nebenwirkungen als bei vielen Tabletten. Originaltitel: Psoriasis treated with dithranol: a pilot study on in vivo reflectance confocal microscopy Link zur Quelle
-
Neue Perspektiven für nutrazeutische Insulinsensibilisatoren bei der Behandlung von Psoriasis und anderen dermatologischen Erkrankungen
Insulin-Resistenz ist bei Krankheiten wie Psoriasis, Akne und Hidradenitis suppurativa ein wichtiger Faktor[1]. Sie sorgt dafür, dass Entzündungen, oxidativer Stress und Stoffwechselprobleme schlimmer werden[1]. Wissenschaftler erforschen jetzt sogenannte "nutraceutical insulin-sensitizing agents", also Nahrungsergänzungsmittel wie **Myo-Inositol, Alpha-Liponsäure, Vitamin D, Vitamin C** und **Folsäure**[1]. Diese Stoffe können den Blutzucker stabilisieren, Entzündungen senken und den oxidativen Stress im Körper reduzieren[1]. Studien zeigen, dass eine Kombination aus Myo-Inositol, Magnesium und Folsäure besonders bei Frauen mit hormonellen Problemen wie Akne gut wirkt[1]. Auch bei Psoriasis und Hidradenitis suppurativa gibt es erste positive Hinweise[1]. Die Datenlage ist allerdings noch dünn, große Studien fehlen bisher[1]. Nahrungsergänzungsmittel könnten eine zusätzliche Option zur Behandlung von Hautkrankheiten sein, die mit Insulin-Resistenz zusammenhängen. Wie gut sie wirklich langfristig helfen, muss weiter erforscht werden[1]. Originaltitel: New Perspectives on Nutraceutical Insulin Sensitizing Agents in the Treatment of Psoriasis and Other Dermatological Diseases Link zur Quelle
-
Heilpflanzen für Hauterkrankungen: Phytochemie und pharmakologische Erkenntnisse
Viele Menschen haben Hautkrankheiten, die oft lange bleiben und schwer zu behandeln sind. Weil normale Medikamente manchmal Nebenwirkungen haben oder nicht mehr so gut wirken, interessieren sich immer mehr Leute für Heilpflanzen[1][5]. Bestimmte Pflanzen werden schon seit Jahrhunderten gegen Hautprobleme eingesetzt. Dazu gehören zum Beispiel **Rubus vulgaris**, **Plantago major**, **Artemisia terrae-albae** und **Eryngium planum**[1][5]. In diesen Pflanzen stecken besonders viele **Flavonoide**, **Anthocyane**, **Phenolsäuren**, **Tannine** und **Sesquiterpene**. Diese Stoffe wirken **antioxidativ**, **entzündungshemmend** und manchmal **antibakteriell**[1][5]. Wissenschaftler sehen darin viel Potenzial für neue, natürliche Hautmittel. Bevor solche Pflanzenwirkstoffe aber sicher genutzt werden können, müssen sie noch besser untersucht werden. Das betrifft vor allem die genaue Dosierung und Verträglichkeit[1]. Originaltitel: Medicinal Plants for Skin Disorders: Phytochemistry and Pharmacological Insights Link zur Quelle
-
Einfluss eines Th17-induzierenden Zytokinmilieus auf phänotypische und funktionelle Eigenschaften regulatorischer T-Zellen bei chronisch entzündlicher Arthritis
In den Gelenken von Menschen mit chronisch-entzündlicher Arthritis wie Psoriasis-Arthritis herrscht oft ein „Th17-Milieu“. Das bedeutet: Es gibt viele Botenstoffe und T-Zellen, die Entzündungen anfeuern. Das schwächt die „Regulatorischen T-Zellen“ (Treg), die eigentlich das Immunsystem beruhigen sollen[4]. Obwohl bei Entzündung scheinbar mehr Treg-Zellen entstehen, funktioniert ihre Bremse schlechter, weil bestimmte Genbereiche umgebaut werden. Wird das Milieu künstlich Richtung Th17 verschoben, nimmt die Bremskraft der Treg-Zellen noch weiter ab[4][2]. Deshalb prüfen Forschende neue Therapien, die gezielt dieses Ungleichgewicht angehen. Originaltitel: Influence of a Th17-Inducing Cytokine Milieu on Phenotypical and Functional Properties of Regulatory T Cells in Chronic Inflammatory Arthritis Link zur Quelle
-
Long-Term Safety Study of Deucravacitinib Versus Ustekinumab in Participants With Psoriasis (PRAGMATYK)
Conditions: Plaque Psoriasis Interventions: Drug: Deucravacitinib; Drug: Ustekinumab Sponsors: Bristol-Myers Squibb Not yet recruitingKomplette Studien-Angaben zeigen
-
Klinische Studie zum Vergleich der therapeutischen Wirkungen zweier Salben mit den Wirkstoffen Betamethasondipropionat und Salicylsäure und einer Salbe ohne Wirkstoffe bei Patienten mit chronisch stabiler Plaqueporiasis
In dieser klinischen Studie wird untersucht, wie wirksam zwei verschiedene Salben bei der Behandlung von chronisch stabiler Plaque-Psoriasis sind. Eine Salbe enthält die Wirkstoffe **Betamethasondipropionat** (ein starkes Kortikosteroid) und **Salicylsäure** (ein keratolytischer Wirkstoff), die andere Salbe enthält keine aktiven Wirkstoffe und dient als Vergleich (Placebo). Ziel ist es, herauszufinden, wie gut die Kombination aus Betamethasondipropionat und Salicylsäure im Vergleich zu einer wirkstofffreien Salbe die Symptome der Schuppenflechte lindert. **Betamethasondipropionat** ist ein stark wirksames Kortikosteroid, das Entzündungen, Rötungen und Juckreiz der Haut reduziert. **Salicylsäure** hilft, die typischen Schuppen und Verhärtungen bei Psoriasis aufzulösen, wodurch das Kortikosteroid besser in die Haut eindringen kann. Die Kombination beider Wirkstoffe wird häufig bei entzündlichen und schuppenden Hauterkrankungen wie Psoriasis eingesetzt, um die Plaques zu verkleinern und das Hautbild zu verbessern. Die Anwendung erfolgt in der Regel als Salbe, die auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen wird. Originaltitel: Clinical study to compare the therapeutic effects of two ointments with active substances betamethasone dipropionate and salicylic acid and of one ointment without active substances for patients with chronic stable plaque poriasis Erkrankung: Chronisch stabile Plaque-Psoriasis Phase: Phase III (therapeutisch bestätigend) Firma: Dermapharm AG Art der Verabreichung: Äußerliche Anwendung (Salbe) https://euclinicaltrials.eu/search-for-clinical-trials/?lang=en&EUCT=2024-514788-24-00
-
Konsum hochverarbeiteter Lebensmittel und das Risiko einer Psoriasis: Eine große prospektive Kohortenstudie
Wer viel ultraverarbeitete Lebensmittel wie Chips, Fertiggerichte oder Softdrinks isst, hat ein höheres Risiko, an Psoriasis zu erkranken[2][5]. In einer britischen Studie mit über 120.000 Menschen zeigte sich: Wer besonders viele dieser Produkte aß, bekam häufiger Schuppenflechte. Das Risiko stieg mit jeder Stufe des Ultraverarbeitet-Konsums an[2][5]. Warum ist das so? Ultraverarbeitete Lebensmittel fördern Entzündungen und Übergewicht, was wiederum das Psoriasis-Risiko erhöht. Besonders spannend: Wenn du 20 % dieser Produkte durch frische, wenig verarbeitete Lebensmittel wie Obst oder Gemüse ersetzt, sinkt dein Risiko für eine Psoriasis um etwa 18 %[5]. Die Ergebnisse zeigen: Es lohnt sich für Menschen mit oder ohne Psoriasis, genau auf die Ernährung zu achten und öfter mal zu Frischem statt zu Fertigem zu greifen. Originaltitel: Ultra-Processed Food Consumption and the Risk of Psoriasis: A Large Prospective Cohort Study Link zur Quelle
-
Medizinische Ernährungstherapie bei Hauterkrankungen: Eine gemeinsame Konsenserklärung der Italienischen Gesellschaft für Diätetik und klinische Ernährung (ADI), der Italienischen Gesellschaft für Dermatologie und sexuell übertragbare Krankheiten (SIDeMaS
Viele Hautkrankheiten wie Psoriasis, Akne oder Hidradenitis suppurativa entstehen durch ständige Entzündungen im Körper[5]. Neue Studien zeigen: Was wir essen, spielt dabei eine große Rolle. Besonders gut ist laut Fachleuten die **Mittelmeerdiät**. Sie enthält viele Antioxidantien, Polyphenole und gesunde Fette, die Entzündungen bremsen können[5]. Einige Experten empfehlen außerdem zeitweise eine sehr strenge **ketogene Ernährung**, um die Beschwerden schnell zu lindern[5]. **Nährstoffe** wie Omega-3-Fettsäuren, Probiotika und bestimmte Mineralstoffe könnten zusätzlich helfen, das Hautbild zu verbessern. Klar ist aber: Die meisten Studien sind noch klein und echte, klare Ernährungsregeln fehlen bisher[5]. Das Ziel der italienischen Experten war, eine wissenschaftlich fundierte Ernährungsstrategie für gängige Hautkrankheiten zu entwickeln[5]. Originaltitel: Medical Nutrition Therapy in Dermatological Diseases: A Joint Consensus Statement of the Italian Association of Dietetics and Clinical Nutrition (ADI), the Italian Society of Dermatology and Sexually Transmitted Diseases (SIDeMaST), the Italian Society of Nutraceuticals (SINut), Club Ketodiets and Nutraceuticals “KetoNut-SINut” and the Italian Society of Endocrinology (SIE), Club Nutrition, Hormones and Metabolism - Current Obesity Reports Link zur Quelle
-
Einführung von Ernährungsberatung als therapeutisches Instrument zur Behandlung von Psoriasis | Proceedings of the Nutrition Society | Cambridge Core
Viele Menschen mit Psoriasis fragen sich, ob ihre Ernährung die Haut beeinflussen kann. Tatsächlich gibt es Hinweise, dass bestimmte Lebensmittel und Essgewohnheiten helfen können, die Symptome zu lindern[1][2]. Weniger Fett aus Wurst, Butter und Sahne ist gut, dafür sollten mehr Omega-3-Fettsäuren aus Fisch auf den Teller, denn sie wirken gegen Entzündungen[1][5]. Viel frisches Obst und Gemüse versorgt den Körper mit Antioxidantien, die ebenfalls helfen[1]. Wer zu viel wiegt, profitiert oft, wenn die Kalorien reduziert werden[3]. Eine mediterrane Ernährung – viel Gemüse, Obst, Olivenöl und Fisch – kann positiv wirken, auch wenn noch mehr Forschung nötig ist[2][4][5]. Süßigkeiten und fertige Produkte sind besser selten, ähnlich wie Alkohol[1]. Bei Mangel an Vitamin D ist eine Ergänzung sinnvoll[1][5]. Am Ende gilt: Die Ernährung soll zu dir und deiner Behandlung passen, lass dich am besten beraten[1][5]. Originaltitel: Introducing dietary advice as a therapeutic tool to manage psoriasis | Proceedings of the Nutrition Society | Cambridge Core Link zur Quelle
-
Molekularer Zusammenhang zwischen Psoriasis und Depression – Update zur Pathophysiologie
Psoriasis ist eine chronische Erkrankung, die den ganzen Körper betrifft[3]. Viele Studien zeigen, dass Menschen mit Psoriasis öfter an psychischen Problemen wie Depression leiden[1]. Sichtbare Hautstellen führen oft dazu, dass sich Betroffene ausgegrenzt fühlen und ihre Lebensqualität sinkt. Das erhöht das Risiko für Angstzustände und Depressionen[2]. Forscher entdecken immer mehr gemeinsame Ursachen für Psoriasis und Depression. Beide Krankheiten hängen mit Entzündungen im Körper zusammen, auch wenn das bei Depressionen erst seit Kurzem untersucht wird[3]. Bestimmte entzündliche Botenstoffe, sogenannte Zytokine, sind bei beiden Krankheiten erhöht[2]. Diese Stoffe beeinflussen nicht nur die Haut, sondern auch das Gehirn und können dort das Risiko für Depressionen steigern[2]. Deshalb sollten Ärzte bei Menschen mit Psoriasis immer auch auf Anzeichen für psychische Probleme achten – egal, wie stark die Haut betroffen ist oder wie sehr die Leute ausgegrenzt werden[3]. Originaltitel: Molecular Link Between Psoriasis and Depression—Update on Pathophysiology Link zur Quelle
-
Psychische Gesundheit bei der Behandlung von Patienten mit Psoriasis-Arthritis: Eine komplexe Beziehung - Rheumatologie und Therapie
Psoriasis-Arthritis beeinträchtigt nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche. Viele Betroffene kämpfen mit Ängsten, Depressionen oder geringem Selbstwertgefühl[1][3]. Sichtbare Hautveränderungen, ständige Schmerzen und Erschöpfung können dazu führen, dass man sich zurückzieht und einsam fühlt. Oft leidet auch die Arbeit darunter, weil die Gelenke nicht mehr so mitmachen und die Müdigkeit groß ist[1]. Damit es dir besser geht, reicht es nicht, nur die körperlichen Beschwerden zu behandeln. Wichtig ist auch, Hilfe für die Seele zu bekommen. Psychotherapie, Achtsamkeitstraining oder Gespräche in Selbsthilfegruppen können helfen, mit Stress und Sorgen umzugehen[1][2]. Am besten kümmern sich Ärzte, Psychologen und Therapeuten gemeinsam um dich. So kann sich deine Lebensqualität wirklich verbessern[1][4]. Originaltitel: Psychological Health in the Management of Patients with Psoriatic Arthritis: An Intricate Relationship - Rheumatology and Therapy Link zur Quelle
-
Kontaktallergie bei atopischer Dermatitis und Psoriasis: Eine retrospektive Studie
Menschen mit Psoriasis reagieren seltener auf Kontaktallergene als andere, während Personen mit Neurodermitis (atopische Dermatitis) häufiger Kontaktallergien entwickeln[1]. In einer Studie wurden fast 2300 Patientinnen und Patienten getestet, davon hatten 127 Psoriasis und 377 Neurodermitis[1]. Die häufigsten Auslöser für Kontaktallergien waren Nickel und Balsam von Peru[1]. Bei Neurodermitis waren positive Reaktionen auf bestimmte Stoffe wie Methylisothiazolinon und Neomycin deutlich häufiger als bei den Kontrollen[1]. Überraschenderweise scheint Psoriasis ein Schutzfaktor zu sein, das heißt: Wer an Psoriasis leidet, hat ein geringeres Risiko für Kontaktallergien[1][3]. Die Studie kommt aus Süditalien und weist darauf hin, dass Menschen mit Neurodermitis Vorsicht bei Kontakt mit typischen Allergieauslösern walten lassen sollten[1][4]. Trotzdem kann nicht für alle Betroffenen eine Kontaktallergie ausgeschlossen werden und weitere Forschung ist nötig[1]. Originaltitel: Contact Allergy in Atopic Dermatitis and Psoriasis: A Retrospective Study Link zur Quelle
-
Psoriasis-assoziierte Lungenerkrankung: Eine umfassende Übersicht und Fallserie
Menschen mit Psoriasis bekommen nicht nur Probleme mit Haut und Gelenken, sondern oft auch mit der Lunge. Forschende nennen das Psoriasis-Associated Lung Disease oder Psoriasis-LD[2]. Betroffene haben etwas häufiger Beschwerden wie Kurzatmigkeit oder Husten als andere Menschen[1][3]. Die wichtigsten Gründe sind Übergewicht, Rauchen oder zu wenig Bewegung, nicht immer die Psoriasis selbst. Trotzdem kann bei erwiesener Psoriasis eine echte Entzündung der Lunge auftreten, z. B. als Asthma, COPD oder eine Vernarbung des Lungengewebes[2][3][4]. Wer Psoriasis hat, sollte auf jeden Fall aufs Rauchen verzichten, sich möglichst viel bewegen und bei andauernden Beschwerden einen Lungenarzt aufsuchen[3]. Die Medikamente gegen Psoriasis machen in der Regel keine gefährlichen Lungensymptome[3]. Originaltitel: Psoriasis-Associated Lung Disease: A Comprehensive Review and Case Series Link zur Quelle
-
Relative Fettmasse und Psoriasis-Risiko: Erkenntnisse aus NHANES 2009–2014 | JMDH
Je mehr Fett du am Körper hast, desto höher ist dein Risiko für Schuppenflechte. Das zeigt eine große Studie aus den USA mit 19.565 Erwachsenen[1][2]. Die Forscher haben gemessen, wie viel Fett jede Person im Vergleich zur Körpergröße und -form hat. Für jeden Punkt, den dein Fettwert steigt, wächst auch dein Risiko für Psoriasis ein Stück – und zwar um etwa 3 bis 7 Prozent[1][2]. Das heißt: Wer schlanker bleibt, senkt sein Risiko für Schuppenflechte. Besonders stark ist der Zusammenhang bei Männern mittleren Alters, die nicht rauchen oder herzkrank sind[2]. Das Körperfett kann also eine wichtige Rolle dabei spielen, ob jemand Psoriasis bekommt. Originaltitel: Relative fat mass and Psoriasis Risk: Evidence from NHANES 2009-2014 | JMDH Link zur Quelle
-
Eine globale Bewertung der Patientenerfahrung und Lebensqualität bei generalisierter Psoriasis pustulosa: Ergebnisse aus Interviews und Online-Umfragen - Dermatologie und Therapie
Menschen mit generalisierter pustulöser Psoriasis (GPP) haben oft stark unter der Erkrankung zu leiden[1][2]. Am häufigsten klagen sie über Juckreiz, trockene Haut, Rötungen und ständige Müdigkeit. Besonders betroffen sind Kopfhaut, Arme und Handflächen. Die Beschwerden bleiben auch zwischen akuten Schüben meist bestehen, was den Alltag erschwert – bei 60 % der Befragten sind Alltagsaktivitäten dadurch deutlich eingeschränkt. Betroffene berichten nicht nur über körperliche Symptome, sondern auch über psychische Belastungen wie Stress oder depressive Verstimmungen. Die Lebensqualität leidet erheblich, für viele ist sogar der Job gefährdet oder nicht mehr machbar. Um mit den Beschwerden klarzukommen, helfen sich viele zusätzlich mit Selbstfürsorge, Schmerzmitteln oder angepasster Ernährung, oft mit Unterstützung vom Arzt. Die Studie fordert, dass Patient*innen bessere Unterstützung und dauerhaft wirksame Therapien brauchen, um den Alltag besser zu meistern[1][2][3]. Originaltitel: A Global Assessment of Patient Experience and Quality of Life in Generalized Pustular Psoriasis: Results from Interviews and Online Surveys - Dermatology and Therapy Link zur Quelle
-
Nutzung und Kosten der Laborüberwachung bei der biologischen und nicht-biologischen Behandlung von Psoriasis - Analyse von Daten zu groß angelegten Schadensfällen - PubMed
Biologika verursachen bei Psoriasis deutlich höhere Kosten für **Labor-Kontrollen** als nicht-biologische Systemtherapien.[1] Ältere Menschen und Personen mit höherer **Komorbiditätslast** (CCI) brauchen häufiger Labortests, was medizinisch sinnvoll ist, um **Sicherheitsrisiken** früh zu erkennen.[1] Warum ist das wichtig? - Biologika sind schon bei den **Medikamentenkosten** teurer als klassische Systemtherapien.[4] - Trotz höherer Monitoring-Kosten bei Methotrexat und Co. liegen die **Gesamtkosten** bei Biologika meist darüber.[4] - Studien zeigen seit Jahren steigende **Ausgaben** für Biologika.[2] Für die Praxis: - Wer **älter** ist oder mehrere **Begleiterkrankungen** hat, braucht oft engere **Laborkontrollen**.[1] - Das Monitoring kann Nebenwirkungen früh zeigen und **Therapie sicherer** machen.[1] Hinweis: Die genauen Euro-Beträge hängen vom Gesundheitssystem ab, der Trend ist aber klar.[2][4] Quellen: PubMed-Analyse zu Monitoring bei Psoriasis[1], Kostenstudien zu Biologika und Systemtherapien[2][4]. [1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/40785802/ [2] https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC4295913/ [4] https://jamanetwork.com/journals/jamadermatology/fullarticle/420949 Originaltitel: Utilization and Costs of Laboratory Monitoring in Biological and Non-Biological Psoriasis Treatment - Large-Scale Claims Data Analysis - PubMed Link zur Quelle
-
Diskrepanz zwischen der von Patienten und Ärzten berichteten allgemeinen Krankheitsaktivität bei PsA steht im Zusammenhang mit der psychischen Gesundheit – eine Querschnittsanalyse
Viele Menschen mit Psoriasis-Arthritis sehen ihre Krankheitsaktivität anders als ihre Ärztin oder ihr Arzt[2][3]. Vor allem dann, wenn Patientinnen und Patienten sich sehr krank fühlen, schätzen sie ihr Wohlbefinden oft schlechter ein als die Fachleute[2][3]. In mehr als einem Drittel der Fälle gibt es deutliche Unterschiede bei der Einschätzung[2][3]. Ein Grund dafür ist häufig die psychische Verfassung. Vor allem wer unter depressiven Symptomen leidet, schätzt seine Krankheit oft schlimmer ein als medizinisch messbar wäre[2][3]. Ärztinnen und Ärzte achten stärker auf Entzündungswerte, während Betroffene Schmerzen, Müdigkeit und ihr seelisches Wohl stärker wahrnehmen[2][3]. Deshalb ist es wichtig, dass Patientinnen und Patienten offen über ihre Beschwerden, auch über ihre Stimmung sprechen. Nur so können beide Seiten gemeinsam die bestmögliche Behandlung finden[2][3]. Originaltitel: Discordance between patient and physician reported global disease activity in PsA is associated with mental health—a cross-sectional analysis Link zur Quelle
-
Gender differences in the association between adverse childhood experiences and early onset psoriasis.
Psoriasis, a chronic autoimmune skin disease, arises from both genetic predisposition and environmental factors, including Adverse Childhood Experiences (ACEs). This cross-sectional study investigated the association between ACEs, family history, and early-onset psoriasis (≤ 18 years), with particular attention to gender differences. Among 102 psoriasis patients (54 early-onset, 48 late-onset), the early-onset group demonstrated a higher proportion of females, greater prevalence of parental psoriasis, and elevated anxiety levels compared to the late-onset group. However, multivariable regression analysis revealed that parental psoriasis was not significantly associated with early-onset psoriasis. Exposure to three or more ACEs significantly associated with early-onset psoriasis (adjusted OR = 2.61, p = 0.014), with specific associations observed for emotional neglect, domestic violence, and loneliness. Gender-stratified analysis showed a stronger association in females (adjusted OR = 6.609, p = 0.016) than in males (adjusted OR = 2.494, p = 0.115), though no significant gender-ACEs interaction was detected (p = 0.289). These findings demonstrate a gender differences, dose-response relationship between ACEs and early-onset psoriasis, highlighting the potential value of early psychological interventions for at-risk individuals, particularly females with high ACE exposure.Weiterlesen
-
Representation of Psoriasis on the Web for Patients With Skin of Color.
UnlabelledThis study analyzed over 2000 images of psoriasis across major web-based platforms and found a significant underrepresentation of darker skin tones, highlighting a critical gap in dermatologic representation that may contribute to misdiagnoses and health disparities among patients with skin of color.Weiterlesen