Eine neue Studie zeigt, dass es einen **direkten Zusammenhang zwischen bestimmten Autoimmunerkrankungen und dem Risiko für Unfruchtbarkeit bei Frauen** gibt[1]. Die Forschenden haben dabei eine Methode namens Mendelsche Randomisierung genutzt. Das klingt kompliziert, heißt aber einfach, dass sie genetische Daten untersucht haben. Damit können sie ziemlich sicher sagen: Die Verbindung liegt nicht nur an Lebensstil oder Umwelt, sondern steckt tatsächlich in den Genen. Zum Beispiel fanden sie, dass Frauen mit **Zöliakie, Vitiligo oder Lupus** ein erhöhtes Risiko für eine sogenannte primäre Ovarialinsuffizienz haben. Das bedeutet, dass die Eierstöcke früh ihre Funktion einstellen, was zu Unfruchtbarkeit führen kann. Überraschend: Bei Frauen mit selektivem IgA-Mangel könnten die Gene sogar einen schützenden Effekt haben[1]. Das Wissen hilft, Frauen mit Autoimmunerkrankungen früher zu beraten, wenn es um Kinderwunsch geht.
Originaltitel: Mendelian randomization analysis reveals causal associations between autoimmune diseases and female infertility risk