Die Entzündung bei Plaque-Psoriasis entsteht vor allem durch das Zusammenspiel von zwei Botenstoffen: **Interleukin-23 und Interleukin-17**. Wenn IL-17 in der Haut aktiv ist, heizt das die Immunabwehr an und sorgt für typische Schuppenflechte-Symptome[1][2]. Medikamente, die gezielt IL-17 oder dessen Rezeptor blockieren, helfen vielen Menschen und bessern oft die Haut und auch die Werte im PASI (ein Bewertungsmaß für Psoriasis)[1]. Eine neue Möglichkeit ist das Hemmen von **RORγ**, einem wichtigen Schalter in bestimmten Immunzellen (den sogenannten Th17-Zellen)[3]. Wird RORγ gehemmt, produzieren diese Zellen weniger vom „Feuerzeug“ IL-17 und andere entzündungsfördernde Stoffe sinken ebenfalls ab[1][2]. Das unterscheidet sich von Medikamenten, die direkt IL-17 „ausschalten“: RORγ-Hemmer stoppen gleich mehrere Botenstoffe auf einmal und wirken damit gezielter an der Ursache[2]. Die Forschung läuft, doch es gibt noch keine Tablette oder Creme mit garantiert starker Wirkung für Menschen mit Schuppenflechte – daran wird weiter geforscht[3].
Originaltitel: Differential Effects of RORγ Inhibition on Selected Pathways in Plaque Psoriasis