-
Mastzellen exprimieren IL17A, IL17F und RORC in läsionaler psoriatischer Haut, werden vor der Therapie aktiviert und bleiben nach der Behandlung in hoher Zahl in einem Ruhezustand mit IL-17A-Positivität bestehen.
Mastzellen spielen eine größere Rolle bei Schuppenflechte, als viele denken: Sie bilden in den betroffenen Hautstellen die Entzündungsstoffe IL17A, IL17F und RORC[5]. Vor einer Therapie sind sie besonders aktiv. Auch nach erfolgreicher Behandlung, zum Beispiel mit Antikörpern oder UVB-Licht, bleiben viele dieser Mastzellen erhalten – dann aber eher in einer „ruhigen“ Variante, die trotzdem weiter IL-17A ausschüttet[5]. Auffällig: Je mehr dieser Mastzellen nach der Therapie übrigbleiben, desto schneller kehrt die Schuppenflechte zurück. Mastzellen und T-Zellen arbeiten dabei eng zusammen und steuern das Entzündungsgeschehen über die sogenannte IL-23/IL-17-Achse[5]. Originaltitel: Mast cells express IL17A, IL17F and RORC in lesional psoriatic skin, are activated before therapy and persist in high numbers in a resting state with IL-17A positivity after treatment. Link zur Quelle
-
Eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde und placebokontrollierte Phase-3-Studie zur Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit von Zasocitinib (TAK-279) bei Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis, stratifiziert nach vorheriger Anwendung biologi
In dieser Studie wird untersucht, wie wirksam und sicher Zasocitinib (TAK-279) bei Erwachsenen mit aktiver Psoriasis-Arthritis ist. Besonderes Augenmerk liegt darauf, ob die Patientinnen und Patienten zuvor bereits biologische Medikamente erhalten haben oder nicht. Die Teilnehmenden werden nach dem Zufallsprinzip entweder mit Zasocitinib in unterschiedlichen Dosierungen oder einem Placebo behandelt. Ziel ist es herauszufinden, wie viele der Behandelten nach 16 Wochen eine spürbare Verbesserung ihrer Gelenkbeschwerden (ACR20-Ansprechen) erreichen. Zusätzlich werden weitere Aspekte wie Hautbeteiligung, Lebensqualität und Fatigue bewertet. Zasocitinib ist ein sogenannter TYK2-Inhibitor – das heißt, er blockiert gezielt das Enzym Tyrosin-Kinase 2 im Körper. Dieses Enzym spielt eine wichtige Rolle bei Entzündungsprozessen des Immunsystems, die für Erkrankungen wie Psoriasis-Arthritis typisch sind. Durch die Hemmung von TYK2 kann Zasocitinib dazu beitragen, Entzündungen zu verringern und Symptome sowohl an den Gelenken als auch an der Haut zu lindern. Das Medikament wird als Tablette eingenommen. Originaltitel: A Multi-Center, Randomized, Double-Blind, and Placebo-Controlled Phase 3 Study to Evaluate the Efficacy and Safety of Zasocitinib (TAK-279) in Subjects with Active Psoriatic Arthritis Stratified by Prior Biologic Use (LATITUDE-PsA-3002) Erkrankung: Aktive Psoriasis-Arthritis Phase: III Firma: Takeda Development Center Americas Inc. Art der Verabreichung: Tablette https://euclinicaltrials.eu/search-for-clinical-trials/?lang=en&EUCT=2024-513112-99-00
-
Berichtigung: Weiterentwicklung und unabhängige Validierung eines auf Deep Learning basierenden Tools zur automatischen Bewertung des Schweregrads von Nagelpsoriasis mithilfe des modifizierten Nagelpsoriasis-Schweregradindex.
Ein Forschungsteam hat ein KI-Tool entwickelt, das mithilfe künstlicher Intelligenz ganz automatisch den Schweregrad von Nagel-Psoriasis bewertet[2][5]. Das System nutzt Fotos und den sogenannten „modified Nail Psoriasis Severity Index“ (mNAPSI) und liefert dabei ähnlich zuverlässige Ergebnisse wie Experten[3][5]. So geht die Einschätzung schneller und objektiver als bei der üblichen Begutachtung per Hand. Die Technik könnte die Behandlung von Nagel-Psoriasis in Zukunft einfacher und genauer machen[5]. Originaltitel: Corrigendum: Advancement and independent validation of a deep learning-based tool for automated scoring of nail psoriasis severity using the modified nail psoriasis severity index. Link zur Quelle
-
Wirksamkeit und Sicherheit von Bimekizumab über 3 Jahre bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis: Langzeitergebnisse aus der offenen Verlängerungsphase der Phase-IIIb-Studie BE RADIANT.
Bimekizumab wirkt bei mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis anhaltend gut. Nach drei Jahren hatten rund 69 % der Patientinnen und Patienten komplett erscheinungsfreie Haut, egal ob sie von Anfang an Bimekizumab bekamen oder nach einem Jahr von Secukinumab wechselten. Häufigste Nebenwirkungen waren Nasen-Rachen-Entzündung, Mundsoor und Infekte der oberen Atemwege. Schwerwiegende Nebenwirkungen wie schwere Infektionen oder Entzündungen des Darms traten über die drei Jahre nicht häufiger auf. Bimekizumab blieb insgesamt gut verträglich[2][3][5]. Originaltitel: Bimekizumab efficacy and safety through 3 years in patients with moderate-to-severe plaque psoriasis: long-term results from the BE RADIANT phase IIIb trial open-label extension period. Link zur Quelle
-
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen im Zusammenhang mit Methotrexat: eine praxisnahe Pharmakovigilanzstudie unter Verwendung der FAERS-Datenbank von 2004 bis 2024
Methotrexat (MTX) ist ein wichtiges Medikament bei Psoriasis und Psoriasis arthritis, aber wie sicher ist es wirklich? Ein großes Team hat jetzt über 130.000 Berichte zu Nebenwirkungen aus den Jahren 2004 bis 2024 ausgewertet. Meistens meldeten Frauen Probleme, vor allem Erwachsene zwischen 18 und 65 Jahren. Die häufigsten Beschwerden betrafen das Immunsystem, die Muskeln, Gelenke und das Blut. Am meisten wurde über allgemeine Probleme und Reaktionen an der Injektionsstelle berichtet. Schwere Folgen wie Krankenhausaufenthalte oder sogar Todesfälle kamen vor, aber am häufigsten waren sonstige ernste Vorfälle. Die Ergebnisse zeigen: Nebenwirkungen sind möglich, aber es gibt klare Muster, wer und was besonders betroffen ist. Das hilft, Methotrexat noch sicherer einzusetzen[1][3]. Originaltitel: Adverse drug reactions related to methotrexate: a real-world pharmacovigilance study using the FAERS database from 2004 to 2024 Link zur Quelle
-
Risiko einer Neuerkrankung einer entzündlichen Darmerkrankung bei Psoriasis-Patienten, die mit fünf verschiedenen Interleukin-Inhibitoren behandelt werden: eine systematische Übersicht und Metaanalyse
Eine neue große Auswertung hat sich angeschaut, wie oft bei Menschen mit Psoriasis, die sogenannte Interleukin-Hemmer bekommen, entzündliche Darmerkrankungen (IBD) neu auftreten. Von 12.185 Patientinnen und Patienten, die so behandelt wurden, entwickelten 22 eine neue IBD. Unter 4.372 Kontrollpersonen trat nur ein einziger Fall auf. Das ergibt eine Rate von etwa 2,4 Fällen pro 1.000 Patienten pro Jahr[1]. Vor allem der Einsatz von IL-17-Hemmern steht im Verdacht, das Risiko leicht zu erhöhen, obwohl andere Studien das Risiko als niedrig einstufen und keinen klaren Unterschied zu unbehandelten Psoriasis-Patienten sehen[2][3][4][5]. Fazit: Das Risiko für eine neue IBD bei Therapie mit Interleukin-Hemmern ist insgesamt sehr gering, bleibt aber besonders bei IL-17-Hemmern ein Thema, das Ärztinnen und Ärzte im Blick behalten sollten[1][3][4]. Originaltitel: Risk of new-onset inflammatory bowel disease in psoriasis patients treated with five different interleukin inhibitors: a systmatic review and meta-analysis Link zur Quelle
-
Behandlungsmöglichkeiten für die Komorbidität von Multipler Sklerose mit anderen chronischen entzündlichen Erkrankungen.
Rund 280.000 Menschen in Deutschland leben mit Multiple Sklerose (MS). Ungefähr 5 % davon haben zusätzlich eine chronisch-entzündliche Krankheit wie Psoriasis, Rheuma oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. TNFα-Blocker sollten bei MS vermieden werden, da sie die MS verschlechtern können. Bei leichter MS mit Psoriasis hilft Dimethylfumarat, bei MS und Rheuma sind Azathioprin oder Leflunomid/Teriflunomid sinnvoll. Bei stärkerer Krankheitsaktivität kommen Anti-CD20-Antikörper infrage. Bei MS und Darmerkrankungen ist Azathioprin eine Option, bei schwerer Colitis auch Ozanimod. Die Behandlung sollte immer individuell und mit mehreren Fachärzten abgestimmt werden[1]. Originaltitel: Treatment Options for the Comorbidity of Multiple Sclerosis With Other Chronic Inflammatory Diseases. Link zur Quelle
-
Eine randomisierte, doppelblinde Phase-3-Studie zum Vergleich von Risankizumab mit Placebo bei Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis, einschließlich derjenigen, die in der Vergangenheit unzureichend auf biologische Therapien reagiert oder diese nicht
In der KEEPsAKE 2-Studie wird untersucht, wie wirksam und sicher Risankizumab bei Erwachsenen mit aktiver Psoriasis-Arthritis ist – einer chronisch-entzündlichen Erkrankung, die sowohl die Gelenke als auch die Haut betrifft. Besonders im Fokus stehen Patientinnen und Patienten, bei denen bisherige biologische Therapien oder klassische Medikamente nicht ausreichend gewirkt haben oder nicht vertragen wurden. Die Studie vergleicht Risankizumab mit einem Placebo: Ziel ist es herauszufinden, wie viele Teilnehmende nach 24 Wochen eine spürbare Verbesserung ihrer Gelenkbeschwerden erreichen (gemessen am sogenannten ACR20-Ansprechen). Zusätzlich werden Verbesserungen bei Lebensqualität, Müdigkeit sowie Hautsymptomen erfasst. Risankizumab ist ein sogenannter monoklonaler Antikörper. Er richtet sich gezielt gegen einen Botenstoff des Immunsystems (Interleukin-23), der eine zentrale Rolle bei Entzündungsprozessen spielt. Durch diese gezielte Blockade kann Risankizumab Entzündungen hemmen und so Beschwerden wie Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen lindern – ohne das gesamte Immunsystem zu unterdrücken. Originaltitel: A Phase 3, Randomized, Double-Blind Study Comparing Risankizumab to Placebo in Subjects with Active Psoriatic Arthritis Including Those Who Have a History of Inadequate Response or Intolerance to Biologic Therapy(ies) (KEEPsAKE 2) Erkrankung: Psoriasis-Arthritis Phase: III Firma: AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG Art der Verabreichung: Injektion (Lösung zur Injektion) https://euclinicaltrials.eu/search-for-clinical-trials/?lang=en&EUCT=2023-505477-33-00
-
Guselkumab for treating active psoriatic arthritis after inadequate response to DMARDs
No abstract supplied.Weiterlesen
-
Risankizumab for treating active psoriatic arthritis after inadequate response to DMARDs
No abstract supplied.Weiterlesen
-
Understanding the Psoriasis Phenotype Associated With Psoriatic Arthritis Using the PURE-4 Questionnaire: Insights From Spanish Real-World Settings.
ObjectiveTo describe the psoriatic phenotype associated with psoriatic arthritis (PsA).MethodsBased on the previously published 4-item Psoriatic Arthritis Uncluttered Screening Evaluation (PURE-4) validation study, this work aims to describe the sociodemographic and clinical characteristics, as well as the PURE-4 questionnaire outcomes, of patients with psoriasis (PsO) who completed the study. It compares those diagnosed with PsA during the study to those with PsO only. The variables compared were age, sex, time since diagnosis of PsO, PsO location, PsO treatment, Psoriasis Area and Severity Index (PASI), and Dermatology Life Quality Index (DLQI).ResultsThe study included 253 patients with PsO, from whom 46 developed PsA (28 [60.9%] male; mean age 48.9 [11.1] years) during the study. At baseline, patients who developed PsA had more involvement of PsO in the neck (13% vs 3.4%, P < 0.01), knees (71.4% vs 50%, P = 0.02), hands (40% vs 17.7%, P < 0.01), and feet (22.9% vs 9.8%, P = 0.03) as well as high-impact areas. PASI (8.7 [SD 5.6] vs 6.8 [SD 5.0], P = 0.03) and DLQI (9.9 [SD 6.9] vs 7.6 [SD 6.7], P = 0.09) values were higher among patients with PsA. Peripheral joint pain with swelling (item 4) was the most prevalent item of PURE-4 among patients with PsA, ranging from 67.6% (vs 47.1%; P = 0.03) in Assessment I to 91.7% (vs 45.4%; P < 0.01) in Assessment II.ConclusionGreater PsO involvement in neck, knees, hands, and feet as well as in high-impact areas of patients who developed PsA provides additional information on the arthritogenic phenotype of PsO in our study population compared to locations generally linked to arthritis risk, such as the nails or scalp.Weiterlesen
-
Validity and psychometric characteristics of the psoriatic arthritis quality of life (PSAQoL) questionnaire in the Turkish population.
The aim of this study was to translate and culturally validate the Psoriatic Arthritis Quality of Life Questionnaire (PsAQoL) into Turkish and to evaluate its reliability and validity in patients with psoriatic arthritis (PsA). A total of 162 PsA patients diagnosed according to CASPAR criteria were recruited from two rheumatology clinics. The PsAQoL was translated and culturally adapted into Turkish using a standardized forward-backward translation method. Internal consistency was assessed using Cronbach's alpha. Construct validity was evaluated by correlating PsAQoL scores with quality of life (SF-36), functional (HAQ), emotional (HADS), and clinical disease activity indices (DAPSA, BASDAI, DAS28). The Turkish version of the PsAQoL was found to be clear, concise, and well understood by patients. The average time to complete the questionnaire was 3.3 ± 0.9 min. Internal consistency was good (Cronbach's α = 0.930). Strong correlations were found with SF-36 physical (r = - 0.744) and mental components (r = - 0.731), indicating convergent validity. Moderate correlations were observed with HAQ (r = 0.533), VAS pain (r = 0.408), HADS-Anxiety (r = 0.535), and HADS-Depression (r = 0.517), while correlations with unrelated clinical parameters such as age and PASI were weak or insignificant, indicating divergent validity. No floor or ceiling effects were detected, and there were no missing responses. The Turkish version of the PsAQoL is a valid, reliable, and practical tool for assessing disease-specific quality of life in PsA. Its ease of use and psychometric strength support its application in both clinical practice and researchs.Weiterlesen
-
Biologics targeting IL-23 in moderate-to-severe psoriasis: lessons learned from real-world use.
IntroductionPsoriasis is a chronic, systemic inflammatory disease with significant physical and psychosocial burden. Advances in understanding the pathogenesis of psoriasis, particularly the role of interleukin (IL)23/Th17 axis, have led to the development of selective drugs targeting these cytokines. Among these, IL23 inhibitors (guselkumab, risankizumab, and tildrakizumab), represent the most recent class of biologic drugs approved for the management of moderate-to-severe plaque psoriasis. Since their approval, real-life data on the use of anti-IL23 have confirmed their high efficacy, durability, and favorable safety profile.Areas coveredThis narrative review summarizes real-world data on the effectiveness, also in difficult-to-treat areas, safety, and drug survival of IL23 inhibitors in psoriasis.Expert opinionReal-world evidence consistently confirms the strong efficacy, favorable safety profile, and long-term treatment durability of IL23 inhibitors across various patient subgroups, including those with comorbidities, prior biologic failures, and the involvement of difficult-to-treat areas. IL23 inhibitors have become key components of the therapeutic arsenal in psoriasis, and their performance in real-world settings continues to support their widespread adoption in clinical practice.Weiterlesen
-
Tildrakizumab 200 mg: a step forward in psoriasis treatment with added metabolic benefits.
BackgroundPsoriasis is frequently associated with metabolic syndrome and an increased cardiovascular risk. Tildrakizumab, an IL-23 inhibitor, may affect metabolic parameters in addition to improving skin severity.Aim of the studyTo evaluate the impact of increasing tildrakizumab dosage on lipid and glucose levels in psoriasis patients with metabolic syndrome who showed a partial response to the standard 100 mg dose.Materials and methodsTwenty-five patients with psoriasis and metabolic syndrome were enrolled in a 52-week prospective study. After 16 weeks of treatment with 100 mg tildrakizumab, patients with an absolute PASI >2 were switched to 200 mg. Total cholesterol, LDL, and glucose were measured at baseline, week 16, week 40, alongside PASI and DLQI.ResultsAt baseline, mean total cholesterol, LDL, and glucose were 190.7, 120.1, and 99.4 mg/dL, respectively. The 100 mg dose did not result in significant metabolic changes at week 16. However, switching to 200 mg tildrakizumab led to significant reductions at week 40 in total cholesterol (178.3 mg/dL), LDL (110.1 mg/dL), and glucose (87.2 mg/dL) (all p < 0.05). Significant improvements in PASI (1.2) and DLQI (0.2) were also observed (p < 0.05).ConclusionsIncreasing the tildrakizumab dose to 200 mg in partial responders with metabolic syndrome significantly improved both skin severity and metabolic profiles, lowering cholesterol, LDL, and glucose. These findings suggest a possible dose-dependent effect of tildrakizumab on metabolic parameters through enhanced IL-23 inhibition.Weiterlesen
-
Deucravacitinib Treatment for Psoriasis Complicated by Myelodysplastic Syndrome Without Exacerbation of the Underlying Hematologic Disorder: A Case Report
No abstract supplied.Weiterlesen