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Reale geschlechtsspezifische Unterschiede in der Behandlungspersistenz und den Gründen für den Abbruch bei Patienten mit Psoriasis-Arthritis: Ergebnisse des deutschen RABBIT-SpA-Registers.
Frauen mit Psoriasis-Arthritis brechen ihre Medikamente öfter ab als Männer, oft weil sie mehr Nebenwirkungen spüren[1][2][3]. Nach einem Jahr sind nur noch 52 % der Frauen, aber 68 % der Männer bei ihrer ersten Therapie[1]. Frauen haben stärkere Gelenkbeschwerden und berichten öfter über Schmerzen und Einschränkungen; Männer dagegen haben meist mehr Hautprobleme und Nagelpsoriasis[1][2]. Männer steigen häufiger wegen mangelnder Wirkung oder Besserung aus, Frauen eher wegen unerwünschter Wirkungen[1]. Obwohl Frauen mehr Nebenwirkungen haben, melden Männer doppelt so viele schwere Fälle[1]. Das zeigt: Die Behandlung von Psoriasis-Arthritis sollte stärker an die Bedürfnisse beider Geschlechter angepasst werden[1][2]. Originaltitel: Real-world sex differences in treatment persistence and reasons for discontinuation in psoriatic arthritis patients: results from the German RABBIT-SpA register. Link zur Quelle
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Effektive Behandlung von Psoriasis und Psoriasis-Arthritis bei einem Patienten mit systemischem Lupus erythematodes mit Deucravacitinib, Mycophenolatmofetil und Hydroxychloroquin
Menschen mit Psoriasis, Psoriasis arthritis und systemischem Lupus brauchen oft mehrere Medikamente. Kombiniert man **Deucravacitinib**, **Mycophenolat-Mofetil** und **Hydroxychloroquin**, kann das die Haut und die Gelenke wirksam beruhigen[1][2][3]. Deucravacitinib hilft bei Hautschuppen und schmerzenden Gelenken, Mycophenolat-Mofetil bremst das Immunsystem gezielt und Hydroxychloroquin schützt vor Entzündungen beim Lupus. Studien zeigen, dass diese Mischung bei Patienten funktioniert, die mehrere Erkrankungen gleichzeitig haben. So lassen sich Beschwerden gut steuern, wenn Ärzte gemeinsam den Plan an die einzelne Person anpassen[2][3][4]. Originaltitel: Effective management of psoriasis and psoriatic arthritis in a patient with systemic lupus erythematosus using deucravacitinib, mycophenolate mofetil and hydroxychloroquine Link zur Quelle
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Effektive Behandlung von Psoriasis und Psoriasis-Arthritis bei einem Patienten mit systemischem Lupus erythematodes mit Deucravacitinib, Mycophenolatmofetil und Hydroxychloroquin.
Eine 32-jährige Frau mit schwerer Psoriasis, Psoriasis arthritis und Lupus bekam zuerst Hydroxychloroquin, Mycophenolat-Mofetil und Belimumab[2][3]. Ihre Psoriasis verschlechterte sich trotzdem, weil die Lupus-Medikamente eher B-Zellen und bestimmte Antikörper hemmen, während Psoriasis andere Signalwege braucht[2]. Dann setzte sie Belimumab ab und nahm stattdessen Deucravacitinib, einen selektiven TYK2-Hemmer, einmal täglich[2]. Nach 3 Monaten waren ihre Haut und Gelenke praktisch beschwerdefrei, sie hatte kein Lupus-Schub und keinen spürbaren Nebenwirkungen[2][3]. Deucravacitinib könnte also eine wirksame Therapie sein, wenn mehrere Autoimmunerkrankungen gleichzeitig vorliegen[2]. Originaltitel: Effective management of psoriasis and psoriatic arthritis in a patient with systemic lupus erythematosus using deucravacitinib, mycophenolate mofetil and hydroxychloroquine. Link zur Quelle
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GRAPPA-Treffen 2024: Fortschritte in der Forschung zu Psoriasis-Erkrankungen durch Pilotstipendiaten.
Beim GRAPPA 2024 Meeting in Seattle ging es um neue Forschung zu Psoriasis und Psoriasis-Arthritis[3]. Junge Wissenschaftler konnten ihre Projekte vorstellen. Es gab 27 Bewerbungen aus 14 Ländern, davon wurden vier besonders spannende Projekte mit Geld unterstützt[3]. Die Themen reichten von klinischen Studien bis Grundlagenforschung. Zum Beispiel ging es darum, neue Marker für die Krankheit zu finden oder moderne Ultraschallgeräte zu testen[1]. Das Ziel: Krankheiten früher erkennen und besser behandeln. Die Atmosphäre war offen, Fragen stellen war ausdrücklich erwünscht[1]. Der Austausch zwischen Forschern soll helfen, die Versorgung für Patienten immer weiter zu verbessern. Originaltitel: GRAPPA 2024 Meeting: Advances in Psoriatic Disease Research From Pilot Grant Awardees. Link zur Quelle
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Eine offene Verlängerungsstudie zur Bewertung der langfristigen Sicherheit und Wirksamkeit von Tildrakizumab bei Patienten mit Psoriasis-Arthritis.
In dieser Studie wird untersucht, wie sicher und wirksam Tildrakizumab bei Erwachsenen mit Psoriasis-Arthritis über einen längeren Zeitraum ist. Die Teilnehmer erhalten Tildrakizumab, ein Medikament, das gezielt einen bestimmten Entzündungsbotenstoff (Interleukin-23) im Körper blockiert. Ziel ist es, herauszufinden, wie gut das Medikament die Symptome der Psoriasis-Arthritis – also Gelenkentzündungen und Hautveränderungen – lindert und wie häufig Nebenwirkungen auftreten. Die wichtigsten Messgrößen sind, wie viele Patienten eine Verbesserung ihrer Beschwerden um mindestens 20 %, 50 % oder 70 % erreichen (ACR20/50/70) und wie stark und häufig Nebenwirkungen sind. Die Studie läuft aktuell in mehreren europäischen Ländern und richtet sich an Erwachsene jeden Alters mit Psoriasis-Arthritis. **Tildrakizumab** ist ein sogenannter monoklonaler Antikörper, der gezielt das Immunsystem beeinflusst. Er hemmt das Protein Interleukin-23, das bei der Entstehung von Entzündungen eine zentrale Rolle spielt. Durch diese Blockade wird die überschießende Immunreaktion, die für die Beschwerden bei Psoriasis-Arthritis verantwortlich ist, abgeschwächt. Tildrakizumab wird bereits zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte (Psoriasis) eingesetzt und zeigt auch bei Psoriasis-Arthritis vielversprechende Ergebnisse. Das Medikament wird als Fertigspritze unter die Haut (subkutan) verabreicht, meist alle zwölf Wochen. Originaltitel: An Open-Label Extension Study to Evaluate Long Term Safety and Efficacy of Tildrakizumab in Patients with Psoriatic Arthritis. Erkrankung: Psoriasis-Arthritis Phase: III Firma: Sun Pharmaceutical Industries Limited Art der Verabreichung: Injektion (subkutan) https://euclinicaltrials.eu/search-for-clinical-trials/?lang=en&EUCT=2022-501480-41-00
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Fünf Jahrzehnte Psoriasis-Pharmakotherapie nachverfolgen: Eine groß angelegte bibliometrische Untersuchung mit KI-gesteuerter Terminologienormalisierung.
In den letzten 50 Jahren ist die Forschung zu Medikamenten gegen Psoriasis regelrecht explodiert. 1975 gab es nur 9 Veröffentlichungen, 2024 waren es über 1600. Am meisten geforscht haben die USA, aber Kanada glänzt durch viele Zitate pro Studie. Weltweit arbeiten heute Forscher*innen aus über 70 Ländern zusammen und neue Wirkstoffe stehen im Fokus. Früher ging es vor allem um die Grundlagen des Immunsystems, inzwischen entwickeln Fachleute gezielt Medikamente wie TNF-Alpha-Hemmer oder moderne Wirkstoffe, die Interleukin-17 und -23 oder den Januskinase-Weg blockieren. Dadurch ist Psoriasis-Forschung zum Vorbild für personalisierte Behandlungen bei vielen Immunerkrankungen geworden[2]. Originaltitel: Tracing Five Decades of Psoriasis Pharmacotherapy: A Large-Scale Bibliometric Investigation with AI-Guided Terminology Normalization. Link zur Quelle
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Beteiligung des Iliosakralgelenks bei Psoriasis-Arthritis – MRT, Röntgen- und klinische Befunde bei 581 europäischen Routinepatienten.
Eine neue Studie untersucht die Beteiligung der Sacroiliac-Joints bei Psoriasis-Arthritis in Europa. Bei 581 Patienten ergab sich, dass 31 % Anzeichen für eine Entzündung in diesen Gelenken im MRI zeigen. Häufige Veränderungen waren Knochenmarködem, Erosionen und Fettveränderungen, oft beidseitig. Männer, HLA-B27-Positive und erhöhte CRP-Werte erhöhen das Risiko für diese Veränderungen. Die Studie fördert die Verwendung von MRI zur frühen Erkennung dieser Entzündungen[3]. Originaltitel: Sacroiliac joint involvement in psoriatic arthritis - MRI, radiographic and clinical findings in 581 European routine care patients. Link zur Quelle
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Bewertung der T-Zell-Reaktionen nach sequenzieller Impfung mit PCV13 und PPSV23 gegen <i>Streptococcus pneumoniae</i> bei Patienten mit Psoriasis.
Eine Studie aus Deutschland hat geprüft, wie gut das Immunsystem von Menschen mit mittlerer bis schwerer Psoriasis auf eine Impfung gegen Pneumokokken anspringt[1]. Die Patientinnen und Patienten bekamen zuerst Prevenar 13 (PCV13), danach Pneumovax 23 (PPSV23). Die Forscher haben die T-Zell-Reaktion auf verschiedene Formen des Bakteriums über sieben Monate beobachtet[1]. Besonders Personen, die Medikamente wie TNF-Blocker, Biologika (gegen IL-12/23, IL-23, IL-17) oder Methotrexat bekommen, zeigten bei manchen Bakterienformen unterschiedliche Immunreaktionen[1]. Insgesamt waren manche Reaktionen stark, andere eher schwach. Die Menge der gebildeten Antikörper passte nicht immer zu den T-Zell-Antworten[1]. Das zeigt: Medikamente zur Unterdrückung des Immunsystems beeinflussen, wie gut die Impfung wirkt. Weitere Forschung ist nötig, um die genauen Abläufe zu verstehen[1]. Originaltitel: Evaluation of T-Cell Responses Following Sequential Vaccination with PCV13 and PPSV23 Against <i>Streptococcus pneumoniae</i> in Patients with Psoriasis. Link zur Quelle
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CD163/CD63+ Monozyten-abgeleitete DC, die im Gewebe durch Multi-Antigen-Analyse (MAA) profiliert wurden, unterscheiden zwischen chronischem Ekzem und Psoriasis.
Mit einer neuen Methode namens Multi-Antigen-Analyse haben Forschende die Immunzellen in der Haut von Menschen mit Psoriasis und chronischem Ekzem verglichen. Sie fanden heraus, dass sich bestimmte Immunzellen – sogenannte dendritische Zellen – bei beiden Krankheiten unterscheiden. Im Ekzem tauchen besonders viele monozyten-ähnliche Zellen mit den Merkmalen **CD14, CD63 und CD163** auf, die etwa viermal häufiger vorkommen als bei Psoriasis[1]. Bei Psoriasis dagegen sieht man mehr Zellen mit den Markern **CD14, CD1a und CD11c**[1]. Diese Unterschiede helfen, die Diagnosen genauer zu stellen und könnten in Zukunft für gezieltere Therapien sorgen. Originaltitel: CD163/CD63+ Monocyte-Derived DC Profiled in Tissue by Multi-Antigen Analysis (MAA) Discriminate Chronic Eczema and Psoriasis. Link zur Quelle
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Therapeutisches Potenzial von aus Hagebutten gewonnenen Nanopartikeln bei psoriatischer Hautentzündung
Forscher haben winzige Teilchen aus der Hagebutte, sogenannte **Nanopartikel**, untersucht, die gegen die Entzündung bei Psoriasis helfen könnten. Diese Teilchen sind nur etwa 100 Nanometer groß – das ist rund tausendmal kleiner als ein Sandkorn. Die Nanopartikel aus der Hagebutte wurden von Hautzellen gut aufgenommen. Sie konnten das Wachstum der Zellen bremsen, das bei Schuppenflechte sonst außer Kontrolle gerät. Außerdem senkten sie wichtige Entzündungsstoffe wie **Interleukin-1β** und **Interferon-γ**. In einem Mausmodell, das Psoriasis nachmacht, hemmten sie die Verdickung der Haut und das Eindringen von Immunzellen. Die Forscher meinen: Diese **Hagebutten-Nanopartikel** könnten durch ihre antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkstoffe ein **natürliches Mittel gegen Psoriasis** werden. Sie bekämpfen gleichzeitig zwei Hauptprobleme – Stress für die Zellen und das überschießende Hautwachstum[1]. Originaltitel: Therapeutic Potential of Rose Hip-Derived Nanoparticles for Psoriatic Skin Inflammation Link zur Quelle
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Heterogenität der Teilnehmer an interventionellen Psoriasis-Studien
In klinischen Studien zu Psoriasis kommt es oft zu **Unterschieden bei den Teilnehmern**. Eine große Analyse von über 1.700 Studien zeigt: Vor allem das Einkommen des Landes, in dem die Studie läuft, spielt eine wichtige Rolle beim Thema **Therapietreue**[2]. In ärmeren Ländern brechen ähnlich viele Leute die Behandlung ab, egal um welche Studie es geht. In reicheren Ländern hängt es aber zum Beispiel davon ab, wie streng die Einhaltung kontrolliert wird, wie viele Teilnehmende mitmachen und wie schwer die Krankheit bei Start der Studie ist. Generell halten sich Menschen in ärmeren Ländern eher an die Vorgaben. Das bedeutet: Man kann die Ergebnisse aus Ländern wie Deutschland nicht einfach auf andere Länder übertragen. Für jede Region sind **eigene Studien wichtig**, damit die Behandlung auch wirklich passt[2]. Originaltitel: Participant heterogeneity of psoriasis interventional trials Link zur Quelle
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Mittelmeerdiät und Patienten mit Psoriasis
Eine 16-wöchige **Mittelmeerdiät** kann die **Schwere der Psoriasis** deutlich senken im Vergleich zu einer fettarmen Ernährung[1]. In einer Studie aus Spanien aßen 19 Menschen nach persönlichen Beratungen und mit Olivenöl-Unterstützung mediterran. Fast die Hälfte von ihnen erreichte eine **deutliche Verbesserung der Haut** (PASI 75), deutlich mehr als in der Kontrollgruppe[1]. Teilnehmende berichteten auch von **besserer Lebensqualität, besserem Schlaf und weniger Ängsten**[1]. Die Blutwerte verbesserten sich teils, aber das Gewicht blieb gleich. Die Studie war zwar klein und lief nur in einer Klinik, trotzdem zeigt sie: Gesund essen, wie in Südeuropa üblich, kann bei Schuppenflechte mehr bringen als gedacht[1]. Wer sich also mediterran ernährt, tut nicht nur seinem Herzen, sondern vielleicht auch seiner Haut etwas Gutes. Originaltitel: Mediterranean Diet and Patients With Psoriasis Link zur Quelle
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Die vermittelnde Rolle wichtiger Aminosäure- und Vitaminmetabolitenverhältnisse bei den Auswirkungen von fünf Ernährungsgewohnheiten auf Psoriasis-Arthritis: Eine Mendel-Randomisierungsstudie
Eine große Studie hat untersucht, wie sich verschiedene Ernährungsgewohnheiten auf das Risiko für Psoriasis-Arthritis auswirken können. Das Team fand fünf Gewohnheiten, die mit einem geringeren Risiko zusammenhängen: **Rotwein trinken, Alkohol insgesamt (in Maßen), Käse essen, regelmäßiger Alkoholkonsum** und **Entkoffeinierten Kaffee** trinken[1]. Die Forscher schauten sich auch an, was da im Körper genau passiert. Bei Rotwein spielen bestimmte Vitamin-E-Arten (Gamma- und Beta-Tocopherol) und Zitrat eine Rolle. Beim Käse sind vor allem Arginin (eine Aminosäure) und das Verhältnis von Phosphat zu Threonin (ebenfalls eine Aminosäure) wichtig. Wer gerne entkoffeinierten Kaffee trinkt, hat auffällige Veränderungen bei den Aminosäuren Glutamat, Alanin und Ornithin. Das zeigt: Bestimmte Nahrungsmittel wirken sich wohl über bestimmte Stoffwechselprodukte im Blut auf die Entstehung von Psoriasis-Arthritis aus. Vielleicht kann eine gezielte Ernährung helfen, das Risiko zu senken[1]. Originaltitel: The mediating role of key amino acid and vitamin metabolite ratios in the effects of 5 dietary habits on psoriatic arthritis: A Mendelian randomization study Link zur Quelle
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Realwelt-Anwendung biologischer und gezielter synthetischer krankheitsmodifizierender Antirheumatika bei Psoriasis-Arthritis und axialer Spondyloarthritis: Erkenntnisse aus Schweden und Deutschland
Viele Menschen mit Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis brauchen besondere Medikamente, um ihre Beschwerden zu lindern. Eine neue Studie aus Schweden und Deutschland hat untersucht, wie diese Medikamente im echten Leben eingesetzt werden. Es zeigte sich: Menschen mit Psoriasis-Arthritis sind meist älter und häufiger Frauen als Menschen mit axialer Spondyloarthritis. In Schweden sind die Patienten jünger und haben weniger weitere Krankheiten als in Deutschland. Viele leiden zusätzlich an Psoriasis, Bluthochdruck oder Gelenkschmerzen. Die meisten starten mit modernen Medikamenten, die das Immunsystem beeinflussen. In Schweden bekommen Betroffene häufiger Anti-TNF-Mittel als in Deutschland. Das Medikament Secukinumab wird am häufigsten eingesetzt, manchmal sogar in höherer Dosis, besonders in Deutschland. Auch Ixekizumab und Guselkumab kommen zum Einsatz, manchmal mit mehr als der empfohlenen Dosis. Die Behandlung unterscheidet sich also je nach Land, Alter und weiteren Krankheiten. Künftige Forschung soll helfen, die Therapie noch besser an die Bedürfnisse der Patienten anzupassen[1]. Originaltitel: Real-World Utilization of Biologic and Targeted Synthetic Disease-Modifying Anti-rheumatic Drugs in Psoriatic Arthritis and Axial Spondyloarthritis: Insights from Sweden and Germany Link zur Quelle
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Der Weg zu einem neuen Horizont bei Psoriasis-Arthritis
Psoriasis-Arthritis, kurz PsA, ist mehr als nur eine Begleiterscheinung der Schuppenflechte. Obwohl schon im 19. Jahrhundert Ärzte erste Fälle beschrieben, dachte lange niemand an eine eigene Krankheit. Erst ab den 1950er Jahren wurde klar: Psoriasis-Arthritis ist eine eigenständige Erkrankung[1][2][3]. Anfangs galten die Gelenkbeschwerden als harmlos. Heute weiß man, dass PsA oft schwer verläuft. Sie kann Gelenke zerstören, die Beweglichkeit einschränken und das Leben verkürzen. Häufig gibt es noch andere gesundheitliche Probleme gleichzeitig, zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen[1]. Die Forschung hat in den letzten 50 Jahren große Fortschritte gemacht. Dank neuer Medikamente und besserer Untersuchungsmethoden geht es vielen Betroffenen heute besser. Trotzdem gibt es noch Herausforderungen, die in Zukunft gelöst werden müssen, damit alle Patientinnen und Patienten gut leben können[1]. Originaltitel: The Road to a New Horizon in Psoriatic Arthritis Link zur Quelle
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Entzündungsbeurteilung bei Psoriasis-Arthritis mittels optischer Spektralübertragung: Korrelationen mit klinischen Markern und muskuloskelettalem Ultraschall.
Menschen mit Psoriasis-Arthritis haben oft entzündete Gelenke. Die Untersuchung mit **optischer Spektraltransmission (OST)** zeigt bei ihnen deutlich höhere Werte als bei gesunden Personen. Das heißt, OST erkennt Entzündungen an den Fingern und Handgelenken ziemlich zuverlässig[2]. In der Studie mit 100 Betroffenen und 100 Gesunden ließen sich die Ergebnisse von OST klar mit anderen Krankheitszeichen und Ultraschallwerten vergleichen. OST kann also helfen, aktive Entzündungen sichtbar zu machen und unterscheidet gut zwischen Gelenken mit und ohne Entzündung[2]. Originaltitel: Inflammation assessment in psoriatic arthritis via optical spectral transmission: correlations with clinical markers and musculoskeletal ultrasound. Link zur Quelle
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Korrektur: Biologika zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis: Eine systematische Überprüfung und Netzwerk-Metaanalyse.
Wer eine mittelschwere bis schwere Schuppenflechte hat, kann heute aus vielen verschiedenen Biologika wählen. Diese Medikamente wirken gezielt auf das Immunsystem und verbessern Haut und Lebensqualität oft deutlich. Laut einer großen Studie helfen alle geprüften Biologika besser als ein Scheinmedikament. Besonders Tildrakizumab wirkt ähnlich gut wie Risankizumab und Guselkumab, bei den Nebenwirkungen haben alle Biologika kein erhöhtes Risiko für schwere Probleme gezeigt[1][4]. Originaltitel: Correction: Biologics for the Treatment of Moderate-to-Severe Plaque Psoriasis: A Systematic Review and Network Meta-analysis. Link zur Quelle
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Einmal täglich orales Icotrokinra versus Placebo und einmal täglich orales Deucravacitinib bei Teilnehmern mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis (ICONIC-ADVANCE 1 & 2): zwei randomisierte, placebokontrollierte und aktiv kontrollierte Phase-3-St
Icotrokinra ist ein neues, tägliches Medikament gegen mittelschwere bis schwere Plaque-Psoriasis, das als Tablette eingenommen wird. In zwei großen Studien schnitt icotrokinra viel besser ab als ein Placebo und auch besser als das Psoriasis-Mittel deucravacitinib. Schon nach 16 Wochen hatten deutlich mehr Menschen mit icotrokinra fast komplett klare Haut, etwa 68 bis 70 Prozent, verglichen mit 9 bis 11 Prozent beim Placebo. Auch bei den Nebenwirkungen gab es keinen Unterschied zu den anderen Gruppen, das Mittel war also genauso verträglich wie die bekannte Therapie[1][2][3][4]. Originaltitel: Once-daily oral icotrokinra versus placebo and once-daily oral deucravacitinib in participants with moderate-to-severe plaque psoriasis (ICONIC-ADVANCE 1 & 2): two phase 3, randomised, placebo-controlled and active-comparator-controlled trials. Link zur Quelle
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Auswirkungen des Methotrexat-Absetzens auf Psoriasis-Patienten mit Anzeichen
Wenn Menschen mit Psoriasis Methotrexat absetzen, haben etwa ein Drittel von ihnen mit einer stärkeren Leberfibrose die Chance, dass sich die Leber wieder erholt[1]. Das passiert im Schnitt nach rund dreieinhalb Jahren ohne das Medikament. Wer Methotrexat länger als vier Jahre genommen hat, hat sogar höhere Chancen auf eine Besserung[1]. Einen starken Einfluss haben aber auch weitere Faktoren, wie zum Beispiel das gesamte Leben mit der Erkrankung, das Geschlecht oder andere Krankheiten. Die Studien dazu sind klein, deshalb sind die Ergebnisse noch nicht sicher[1]. Trotzdem zeigen sie: Bei manchen Psoriasis-Patienten lohnt es sich, Methotrexat bei Leberproblemen abzusetzen und die Entwicklung mit regelmäßigen, nicht-invasiven Kontrollen zu beobachten. Originaltitel: Effect of methotrexate discontinuation on psoriatic patients with sign Link zur Quelle
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Eine Assoziationsanalyse von Angst und Psoriasis: Basierend auf der NHANES-Datenbank
Wer öfter unter **Ängsten** oder vielen Tagen mit Angst leidet, bekommt leichter **Psoriasis**[1]. Das Risiko steigt noch mehr, wenn du **rauchst** oder **Bluthochdruck** hast. Frauen, die Alkohol trinken, reagieren besonders empfindlich: Je mehr Angstsymptome sie haben, desto mehr steigt ihr Risiko für Schuppenflechte an. Bei Männern gibt es diesen Zusammenhang so nicht. Das heißt: Angst, Stress, Rauchen und Bluthochdruck hängen zusammen und wirken gemeinsam stärker auf das Erkrankungsrisiko. Vorbeugen kannst du, indem du Stress abbauen lernst, möglichst nicht rauchst und deine Blutdruckwerte im Blick behältst. Frauen sollten vor allem bei Alkoholkonsum darauf achten, ihre Ängste und ihr Wohlbefinden ernst zu nehmen. Originaltitel: An Association Analysis of Anxiety and Psoriasis: Based on the NHANES Database Link zur Quelle
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Resveratrol in der dermatologischen Therapie: Eine kritische Überprüfung der Mechanismen | CCID
Resveratrol ist ein natürlicher Wirkstoff, der aus Pflanzen wie Weintrauben und Beeren kommt und viele positive Wirkungen auf die Haut zeigen kann[1][3]. Er wirkt stark **antioxidativ** und **entzündungshemmend**, was besonders bei chronischen Hautkrankheiten wie **Psoriasis** oder entzündeten Wunden helfen könnte[1][2]. Außerdem kann Resveratrol das Immunsystem beeinflussen und das Wachstum von Zellen normalisieren, was auch gegen Tumore und Narben beiträgt[1][2]. Bisher gibt es vor allem Tierversuche, die zeigen, dass Resveratrol die Heilung von Wunden beschleunigt und Entzündungen lindert[1]. In Cremes oder Gelen bleibt Resveratrol meist besser auf der Haut, weil neue Methoden wie **Nanopartikel** dafür sorgen, dass der Wirkstoff nicht so schnell abgebaut wird und direkt dort wirkt, wo er gebraucht wird[1]. Trotzdem fehlen noch große Studien am Menschen, um seine Wirksamkeit endgültig zu beweisen[1][2]. Originaltitel: Resveratrol in Dermatological Therapy: A Critical Review of Mechanisms | CCID Link zur Quelle
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Realweltanalyse von IL-23-Inhibitoren bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis und frühen muskuloskelettalen Symptomen
IL-23-Hemmer sind moderne Medikamente gegen mittelschwere bis schwere Psoriasis. Sie helfen nicht nur gegen die Haut, sondern könnten auch vorbeugend bei frühen Beschwerden an Muskeln und Gelenken wirken, bevor sich eine Psoriasis-Arthritis entwickelt[1][4]. Typische Warnzeichen für diesen Übergang sind Schmerzen an Sehnenansätzen oder Veränderungen an den Nägeln. IL-23-Hemmer wie Guselkumab oder Risankizumab blockieren gezielt Entzündungsprozesse, die für diese Symptome verantwortlich sind[1][2]. In Studien erzielten viele Betroffene eine fast vollständige Besserung der Haut. Die Wirkung bleibt oft mehrere Jahre erhalten[2][3]. Auch im wirklichen Leben zeigen Patienten Verbesserungen – besonders wenn sie vorher keine Biologika erhalten haben[3]. Die Medikamente gelten als sicher und verträglich[4]. Für Menschen mit frühen Gelenkproblemen könnten IL-23-Hemmer helfen, das Fortschreiten zur Psoriasis-Arthritis zu bremsen[1][4]. Originaltitel: Real-world analysis of IL-23 inhibitors in patients with moderate-to-severe psoriasis and early musculoskeletal symptoms Link zur Quelle
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Psoriasis-Arthritis und Sarkopenie: Eine Querschnitts-Ultraschallstudie
Menschen mit Psoriasis-Arthritis haben laut einer aktuellen Studie häufiger ein Problem mit Muskelabbau, auch Sarcopenie genannt, als gesunde Menschen. Etwa 41 Prozent der Patientinnen und Patienten mit Psoriasis-Arthritis waren betroffen, bei gesunden Menschen war es nur rund 22 Prozent. Sarcopenie tritt vor allem bei niedrigerem Körpergewicht und bei längerer Krankheitsdauer auf. Forscher fanden heraus, dass Betroffene deutlich dünnere Muskeln am Oberschenkel haben. Mit einer einfachen Ultraschalluntersuchung ließ sich der Muskelabbau gut erkennen. Die Messwerte helfen Ärztinnen und Ärzten, Sarcopenie sicher festzustellen. Ultraschall ist schnell, einfach und tut nicht weh. Im Alltag kann mehr Bewegung helfen, Muskeln zu erhalten. Wer Psoriasis-Arthritis hat, sollte deshalb auf Anzeichen von Schwäche achten und das Thema beim nächsten Arztbesuch ansprechen[1]. Originaltitel: Psoriatic Arthritis and Sarcopenia: A CrossSectional Ultrasonographic Study Link zur Quelle
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Der Übergang von Psoriasis zu Psoriasis-Arthritis ist durch deutliche Veränderungen der Tc17-, Th17- und CD4+-TEM-Zellen im peripheren Blut gekennzeichnet - PubMed
Wenn Menschen von Schuppenflechte (Psoriasis) zu Psoriasis-Arthritis wechseln, passiert im Blut einiges. Bestimmte T-Zellen verändern sich dabei deutlich. Das betrifft vor allem die **Tc17-Zellen**, aber auch **Th17** und spezielle **Gedächtnis-T-Zellen** mit dem Namen **CD4+ TEM**[1][2][3]. Diese Zellen sind wie kleine Helfer des Immunsystems. Forscher glauben, dass Veränderungen bei diesen T-Zellen eine wichtige Rolle spielen, wenn aus der Hautkrankheit plötzlich Gelenkschmerzen werden. Besonders auffällig sind die Tc17-Zellen. Sie lassen sich gut unterscheiden und könnten zeigen, ob jemand ein höheres Risiko für Gelenkprobleme hat. Wissenschaftler hoffen, dank dieser Erkenntnisse bald früher erkennen zu können, wenn eine Psoriasis in eine Arthritis übergeht. Vielleicht lassen sich damit auch neue Therapien entwickeln, bevor die Gelenke betroffen sind[1][2][3]. Originaltitel: Transition from psoriasis to psoriatic arthritis is characterized by distinct alterations in peripheral blood Tc17, Th17 and CD4+ TEM cells - PubMed Link zur Quelle
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Die Einbeziehung des Patienten in Behandlungsentscheidungen ist mit einer erhöhten Therapiezufriedenheit bei Hidradenitis suppurativa verbunden.
Je mehr du als Patient bei deinen Therapien mitentscheidest, desto zufriedener bist du am Ende mit der Behandlung[2]. Das zeigt eine Umfrage mit Menschen, die Hidradenitis Suppurativa oder Psoriasis haben. Besonders bei Hidradenitis Suppurativa fühlen sich viele Betroffene wenig eingebunden in Entscheidungen – über ein Viertel gab in der Studie niedrige Werte an, bei Psoriasis war es nur etwa jeder Zehnte[2]. Junge Menschen mit HS fühlen sich oft noch weniger beteiligt. Zufriedenheit steigt, wenn Ärzte sich Zeit nehmen und verständlich über die Krankheit informieren. Durch bessere Gespräche und gemeinsame Entscheidungen können Ärzte viel zur Therapie-Zufriedenheit beitragen[2]. Originaltitel: Patient involvement in treatment decisions is associated with increased therapy satisfaction in Hidradenitis suppurativa. Link zur Quelle