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  1. In dieser Studie wird untersucht, wie gut und sicher das Medikament Deucravacitinib bei Kindern und Jugendlichen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis wirkt. Ziel ist es, herauszufinden, wie der Körper den Wirkstoff aufnimmt und verarbeitet (Pharmakokinetik), ob das Medikament die Hautsymptome deutlich verbessert (Wirksamkeit) und ob es dabei zu Nebenwirkungen kommt (Sicherheit). Die Studie läuft an mehreren Standorten in verschiedenen Ländern Europas und richtet sich an Kinder zwischen 0 und 17 Jahren. Getestet wird Deucravacitinib im Vergleich zu einem Placebo. Deucravacitinib ist ein sogenannter Tyrosinkinase-2-(TYK2)-Inhibitor. Das bedeutet: Es blockiert gezielt einen bestimmten Signalweg im Immunsystem, der bei Entzündungsprozessen eine Rolle spielt – wie sie auch bei der Schuppenflechte auftreten. Durch diese gezielte Hemmung kann die übermäßige Entzündungsreaktion gebremst werden, was dazu führt, dass sich die Hautsymptome bessern können. Das Medikament wird als Tablette eingenommen. Originaltitel: A Multicenter, Randomized, Double-Blind Placebo-Controlled Phase 3 Study to Evaluate the Pharmacokinetics, Efficacy and Safety of Deucravacitinib (BMS-986165) in Pediatric Subjects with Moderate to Severe Plaque Psoriasis Erkrankung: Mittelschwere bis schwere Plaque-Psoriasis Phase: III Firma: Bristol Myers Squibb International Corporation Art der Verabreichung: Tablette https://euclinicaltrials.eu/search-for-clinical-trials/?lang=en&EUCT=2022-502519-13-00
  2. In dieser Studie wurde untersucht, wie wirksam und sicher das neue Medikament JNJ-81241459 bei Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis ist. Plaque-Psoriasis ist eine chronische Hautkrankheit, die zu trockenen, juckenden und verdickten Hautstellen führt. Das Ziel war es herauszufinden, ob JNJ-81241459 im Vergleich zu einem Scheinmedikament (Placebo) die Symptome der Erkrankung verbessern kann. Die untersuchte Substanz JNJ-81241459 wirkt gezielt auf einen bestimmten Entzündungsweg im Körper: Sie blockiert das Andocken des Botenstoffs Interleukin-17 (IL-17) an seinen Rezeptor. IL-17 spielt eine wichtige Rolle bei Entzündungsreaktionen in der Haut und trägt maßgeblich zur Entstehung von Psoriasis bei. Durch diese Blockade soll die überschießende Immunreaktion gebremst und so die Schuppenflechte gelindert werden. Originaltitel: A Phase 2b Multicenter, Randomized, Double-blind, Placebo-controlled Dose-Ranging Study to Evaluate the Efficacy and Safety of JNJ-81241459 for the Treatment of Participants with Moderate to Severe Plaque Psoriasis Erkrankung: Plaque-Psoriasis Phase: II (therapeutisch-exploratorisch) Firma: Janssen Cilag International Art der Verabreichung: Tablette https://euclinicaltrials.eu/search-for-clinical-trials/?lang=en&EUCT=2023-508992-35-00
  3. In dieser Studie wird untersucht, ob ein anpassbares Dosierungsschema von Brodalumab im Vergleich zur Standardbehandlung über 52 Wochen bei Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis und einem Körpergewicht von mindestens 120 kg wirksamer ist. Hintergrund ist, dass Menschen mit höherem Körpergewicht in bisherigen Studien teilweise weniger stark auf die Standarddosis angesprochen haben. Ziel der Studie ist es daher zu prüfen, ob eine höhere oder individuell angepasste Dosis zu besseren Behandlungsergebnissen führt. Brodalumab ist ein sogenannter monoklonaler Antikörper, der gezielt den IL-17-Rezeptor blockiert. IL-17 spielt eine zentrale Rolle bei Entzündungsprozessen in der Haut und trägt maßgeblich zur Entstehung und Aufrechterhaltung der Psoriasis bei. Durch die Blockade dieses Signalwegs kann Brodalumab die entzündlichen Hautveränderungen deutlich lindern und sorgt oft für eine schnelle sowie nachhaltige Besserung des Hautbildes. Die Studienteilnehmer erhalten Brodalumab als Injektion unter die Haut (subkutan). Die Behandlung startet mit mehreren Injektionen in kurzen Abständen; danach folgen regelmäßige Spritzen alle zwei Wochen. Falls Patienten nach 16 Wochen nicht ausreichend ansprechen, wird entweder auf eine höhere Dosis umgestellt oder das Schema angepasst. Originaltitel: Adjustable brodalumab dosage regimen compared with standard brodalumab treatment for 52 weeks in subjects with moderate-to-severe plaque psoriasis and ≥120 kg body weight; ADJUST - Phase 4 – efficacy, A randomised, double-blind, controlled, parallel group, multi-centre trial Erkrankung: mittelschwere bis schwere Plaque-Psoriasis (Schuppenflechte) bei Erwachsenen mit ≥120 kg Körpergewicht Phase: IV (Therapeutischer Einsatz) Firma: Leo Pharma A/S Art der Verabreichung: Injektion (unter die Haut) https://euclinicaltrials.eu/search-for-clinical-trials/?lang=en&EUCT=2023-509668-11-00
  4. In der KEEPsAKE 1-Studie wurde untersucht, wie wirksam und sicher Risankizumab im Vergleich zu einem Placebo bei Erwachsenen mit aktiver Psoriasis-Arthritis (PsA) ist, die zuvor auf mindestens ein krankheitsmodifizierendes Antirheumatikum (DMARD) nicht ausreichend angesprochen oder es nicht vertragen haben. Die Studie ist eine Phase-3-Studie, das heißt, sie prüft die Wirksamkeit und Sicherheit des Medikaments in einer größeren Patientengruppe unter realistischen Bedingungen. Die wichtigste Fragestellung war, wie viele Patientinnen und Patienten nach 24 Wochen Behandlung eine spürbare Verbesserung ihrer Gelenkbeschwerden erreichen (ACR20-Ansprechen). Weitere Ziele waren Verbesserungen der Lebensqualität, Hautsymptome sowie Nagelveränderungen. Risankizumab ist ein biotechnologisch hergestellter Antikörper (genauer: ein humanisierter IgG1-Antikörper), der gezielt den Botenstoff Interleukin-23 (IL-23) blockiert. IL-23 spielt eine zentrale Rolle bei Entzündungsprozessen im Körper und ist besonders bei Erkrankungen wie Psoriasis-Arthritis aktiv. Durch die Hemmung von IL-23 kann Risankizumab sowohl Gelenkentzündungen als auch Hautsymptome lindern. Das Medikament wird als Injektion verabreicht – also gespritzt – meist unter die Haut. Originaltitel: A Phase 3, Randomized, Double-Blind, Study Comparing Risankizumab to Placebo in Subjects with Active Psoriatic Arthritis (PsA) Who Have a History of Inadequate Response to or intolerance to at Least One Disease Modifying Anti-Rheumatic Drug (DMARD) Therapy (KEEPsAKE 1) Erkrankung: Psoriasis-Arthritis Phase: III Firma: AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG Art der Verabreichung: Injektion https://euclinicaltrials.eu/search-for-clinical-trials/?lang=en&EUCT=2023-505478-14-00
  5. In dieser Studie wird untersucht, wie wirksam und sicher das Medikament Guselkumab bei Kindern und Jugendlichen mit chronischer Plaque-Psoriasis ist. Die Teilnehmer sind zwischen 6 und 18 Jahre alt. Ziel der Studie ist es herauszufinden, ob Guselkumab im Vergleich zu einem Placebo (Scheinmedikament) oder zu einem bereits zugelassenen Wirkstoff (Enbrel/Etanercept) die Symptome der Schuppenflechte besser lindert. Dabei wird vor allem darauf geachtet, wie viele Kinder nach 16 Wochen eine deutliche Besserung ihrer Hautsymptome zeigen (PASI 75 – das bedeutet eine mindestens 75-prozentige Verbesserung des Hautbildes). Außerdem werden Nebenwirkungen sowie die Verteilung des Medikaments im Körper erfasst. Guselkumab ist ein sogenannter monoklonaler Antikörper, der gezielt einen bestimmten Botenstoff im Immunsystem blockiert: Interleukin-23 (IL-23). Dieser Botenstoff spielt bei Entzündungsprozessen in der Haut eine wichtige Rolle und trägt zur Entstehung von Psoriasis bei. Durch die Blockade von IL-23 kann Guselkumab die übermäßige Entzündung bremsen und so die Symptome der Schuppenflechte deutlich verbessern. Das Medikament wird als Injektion unter die Haut verabreicht. Originaltitel: A Phase 3, Multicenter, Randomized, Placebo- and Active Comparator-Controlled Study Evaluating the Efficacy, Safety, and Pharmacokinetics of Subcutaneously Administered Guselkumab for the Treatment of Chronic Plaque Psoriasis in Pediatric Participants (≥6 To
  6. Psoriasis-Arthritis ist eine chronische Entzündung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise Gelenke und Sehnen angreift[1]. Dabei spielen Gene, Umwelt und das Immunsystem zusammen eine Rolle[3]. Krankheitserreger oder Veränderungen der Darmflora können einen Schub auslösen[2]. Die Diagnose stellt der Arzt meist durch typische Beschwerden wie Gelenkschmerzen, Haut- und Nagelveränderungen[1]. Neue Therapien setzen gezielt an den Botenstoffen im Körper an, die für Entzündungen sorgen. Sie können das Fortschreiten bremsen und das Leben verbessern, helfen aber nicht jedem[1]. Die Forschung arbeitet an noch besseren, individuelleren Therapien. Originaltitel: Psoriatic arthritis: diagnosis, pathogenesis, and emerging therapies. Link zur Quelle
  7. Viele Menschen mit Hautkrankheiten wie Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis bekommen Medikamente, die das Immunsystem schwächen. Wer solche Medikamente nimmt, sollte regelmäßig über Impfungen nachdenken und seinen Impfschutz prüfen lassen. Denn das Immunsystem braucht dann manchmal extra Schutz, zum Beispiel vor Grippe, Pneumokokken oder Gürtelrose[1][3]. Die Ständige Impfkommission (STIKO) in Deutschland gibt jedes Jahr neue Empfehlungen heraus, welche Impfungen wichtig sind. Im Jahr 2025 sind neben den Standardimpfungen auch zusätzliche Impfungen für Menschen mit geschwächtem Immunsystem besonders im Fokus. Dazu zählen oft die Grippeimpfung, die Impfung gegen Lungenentzündung und gegen Gürtelrose. Manche Impfungen werden speziell für Menschen mit bestimmten Krankheiten oder in bestimmten Lebenslagen empfohlen[1][3]. Sprich am besten mit deiner Hautärztin oder deinem Hautarzt. Sie wissen, welche Impfungen für dich sinnvoll sind. So kannst du dein Immunsystem unterstützen und dich besser gegen Infektionen schützen[1][3]. Originaltitel: Vaccination in dermatology 2025: Update considering current recommendations of the German Standing Committee on Vaccination Link zur Quelle
  8. Tumornekrosefaktor-Inhibitoren, kurz TNF-Hemmer, werden oft bei entzündlichen Krankheiten wie Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis eingesetzt. Eine große Meta-Analyse hat nun untersucht, ob diese Medikamente das Risiko für Herzschwäche (Herzinsuffizienz) beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen: Für Menschen mit diesen Erkrankungen senken TNF-Hemmer das Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Ereignisse wie Herzinfarkt oder Schlaganfall im Vergleich zu klassischen Medikamenten[1][2]. Beim Risiko für Herzinsuffizienz gibt es jedoch keinen klaren Zusammenhang – TNF-Hemmer erhöhen das Risiko nicht, senken es aber auch nicht deutlich[2][3]. Bei Menschen, die bereits eine schwere Herzinsuffizienz haben, sollte man vorsichtig sein, da es hier Hinweise auf mögliche Verschlechterungen gibt[4][5]. Generell scheint der Nutzen überwiegen, besonders für Herz-Kreislauf-Erkrankungen insgesamt. Originaltitel: Evaluation of the risk of heart failure with tumour necrosis factor inhibitors: A large-scale meta-analysis in immune-mediated inflammatory diseases Link zur Quelle
  9. In dieser Studie wird untersucht, wie wirksam und sicher Bimekizumab bei erwachsenen Menschen mit aktiver psoriatischer Arthritis ist. Die Teilnehmer erhalten entweder Bimekizumab oder Risankizumab als Vergleichspräparat. Ziel ist es, herauszufinden, wie gut die Behandlung die Gelenkbeschwerden und Hautsymptome der Erkrankung innerhalb von 16 Wochen lindert. Der wichtigste Messwert dabei ist der sogenannte ACR50 – das bedeutet, dass sich die Symptome um mindestens 50 % verbessern sollen. Zusätzlich werden Nebenwirkungen dokumentiert. Bimekizumab ist ein modernes Biologikum zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie Psoriasis (Schuppenflechte) und psoriatischer Arthritis. Es handelt sich um einen Antikörper, der gezielt bestimmte Entzündungsbotenstoffe im Körper hemmt – konkret blockiert er sowohl Interleukin-17A als auch Interleukin-17F. Diese beiden Stoffe spielen eine zentrale Rolle bei den Entzündungsprozessen in Haut und Gelenken bei Menschen mit Psoriasis-Arthritis. Durch diese Doppelblockade kann Bimekizumab Entzündungen besonders effektiv reduzieren und so Schmerzen sowie Schwellungen in den Gelenken lindern. Originaltitel: A MULTICENTER, RANDOMIZED, DOUBLE-BLIND, RISANKIZUMABCONTROLLED, PARALLEL-GROUP STUDY TO EVALUATE THE EFFICACY AND SAFETY OF BIMEKIZUMAB IN ADULT STUDY PARTICIPANTS WITH ACTIVE PSORIATIC ARTHRITIS Erkrankung: Psoriasis-Arthritis Phase: III (Therapeutische Bestätigung) Firma: UCB Biopharma Art der Verabreichung: Injektion (vorbefüllte Spritze) https://euclinicaltrials.eu/search-for-clinical-trials/?lang=en&EUCT=2024-511738-11-00
  10. In dieser Studie wird untersucht, wie sicher und wirksam der Wirkstoff BMS-986165 (auch bekannt als Deucravacitinib) bei Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis ist, wenn er über einen längeren Zeitraum angewendet wird. Die Teilnehmer erhalten das Medikament in Tablettenform und werden regelmäßig auf mögliche Nebenwirkungen sowie auf Verbesserungen ihrer Hautsymptome überprüft. Ziel ist es herauszufinden, ob das Medikament langfristig verträglich ist und die Symptome der Psoriasis dauerhaft lindert. Deucravacitinib ist ein neuartiger Wirkstoff aus der Gruppe der sogenannten TYK2-Inhibitoren. Er blockiert gezielt ein Enzym (TYK2), das an Entzündungsprozessen im Körper beteiligt ist – insbesondere solche, die bei Autoimmunerkrankungen wie Psoriasis eine Rolle spielen. Im Gegensatz zu vielen bisherigen Therapien wirkt Deucravacitinib sehr selektiv und kann daher möglicherweise mit weniger Nebenwirkungen auskommen. Das Medikament wird als Tablette eingenommen und richtet sich an Menschen, deren Psoriasis so ausgeprägt ist, dass sie eine systemische Therapie benötigen. Originaltitel: An Open-Label, Multi-Center Extension Study to Characterize the Long-Term Safety and Efficacy of BMS-986165 in Subjects with Moderate-to-Severe Plaque Psoriasis Erkrankung: mittelschwere bis schwere Plaque-Psoriasis Phase: III Firma: Bristol Myers Squibb International Corporation Art der Verabreichung: Tablette https://euclinicaltrials.eu/search-for-clinical-trials/?lang=en&EUCT=2022-502361-15-00
  11. Die Behandlung von Psoriasis-Arthritis (PsA) wird in Europa gerade richtig digital. Früher hat der Arzt die Krankheit nur mit Blick, Abtasten und einfachen Bildern erkannt. Heute helfen Apps, künstliche Intelligenz und digitale Werkzeuge, Symptome schneller zu entdecken und besser vorherzusagen. Spezielle Projekte wie iPROLEPSIS zeigen, wie Technik dabei hilft, das persönliche Risiko für PsA einzuschätzen, Behandlungen genauer anzupassen und neue digitale Therapien zu entwickeln. Für Patienten bedeutet das: mehr Unterstützung und passgenauere Behandlung, alles digital und oft direkt am Handy oder Computer[2][4][5]. Originaltitel: European advances in digital rheumatology: explainable insights and personalized digital health tools for psoriatic arthritis. Link zur Quelle
  12. Primidone ist eigentlich ein Medikament gegen Epilepsie, könnte aber bald auch für Menschen mit Psoriasis interessant werden. Forscher haben herausgefunden, dass Primidone gezielt bestimmte Entzündungswege im Körper abschwächt, die bei Schuppenflechte eine große Rolle spielen. Es bremst dabei vor allem das Signalprotein RIPK1, das Zelltod und Entzündungen fördert. Im Tierversuch zeigte Primidone sowohl eine vorbeugende als auch eine therapeutische Wirkung gegen psoriasisähnliche Entzündungen. Das Beste: Da Primidone schon lange zugelassen ist, könnte es als neue Therapieoption schneller für Psoriasis-Patienten geprüft werden[1]. Originaltitel: Primidone: a clinically promising candidate for the treatment of psoriasis. Link zur Quelle
  13. Die LIBERO-Studie zeigt: Brodalumab 210 mg wirkt schnell und gut bei Schuppenflechte, egal wie schwer die Erkrankung ist[2][3]. Schon nach zwei Wochen werden die Hautveränderungen deutlich weniger. Nach 12 und 52 Wochen bewerten über 75 % der Patient*innen ihre Haut als fast oder ganz erscheinungsfrei. Auch die Lebensqualität steigt deutlich, fast drei Viertel der Teilnehmenden sind mit Brodalumab zufrieden und empfinden den Nutzen als hoch. Besonders geschätzt wird, dass die Betroffenen Kontrolle über die Krankheit zurückgewinnen und weniger körperliche Einschränkungen haben. Originaltitel: Severity of psoriasis and its impact on patient-reported outcomes (PROs): real world evidence with brodalumab 210 mg from the LIBERO study. Link zur Quelle
  14. Menschen mit axialer Spondyloarthritis (axSpA) oder Psoriasis-Arthritis (PsA) haben ein erhöhtes Risiko für Uveitis, eine Entzündung im Auge. In einer Auswertung von elf großen Studien bekamen die Patientinnen und Patienten entweder Secukinumab oder ein Scheinmedikament. Bei axSpA lag die Rate der Uveitis unter Secukinumab bei 1,29 pro 100 Patientenjahre, unter Placebo bei 1,72. Bei PsA gab es unter Secukinumab nur 0,71 Fälle pro 100 Patientenjahre und keine Fälle unter Placebo. Insgesamt trat Uveitis bei Behandlung mit Secukinumab also nicht häufiger auf als ohne das Medikament[1]. Originaltitel: Uveitis in patients with axial spondyloarthritis or psoriatic arthritis: a post hoc analysis from placebo-controlled phase III studies with secukinumab. Link zur Quelle
  15. # Neuer Hoffnungsträger: TYK2-Hemmer hilft bei Knochenerkrankung und Psoriasis Ein junger Mann mit gleich zwei schweren Erkrankungen hat durch ein neues Medikament Besserung erfahren. Er leidet seit seinem 16. Lebensjahr an einer chronischen Knochenentzündung (CRMO). Während der Behandlung bekam er zusätzlich eine schwere Handflächenpsoriasis. Die Ärzte probierten verschiedene Therapien. Ein TNF-alpha-Hemmer half zwar gegen die Knochenentzündung, verschlimmerte aber die Psoriasis. Ein IL-17a-Hemmer brachte keine Besserung der Hauterkrankung und die Knochenentzündung kam zurück. Als neue Therapie kam Deucravacitinib zum Einsatz. Dieses Medikament ist seit 2023 für mittelschwere bis schwere Psoriasis zugelassen. Der Erfolg war beeindruckend: Die Knochenentzündung verschwand komplett innerhalb von 12 Wochen. Auch die Psoriasis besserte sich deutlich nach sechs Monaten. Nebenwirkungen traten keine auf. Laut Studien zeigt Deucravacitinib generell gute Erfolge bei Psoriasis. Viele Patienten berichten schon nach 4 Wochen von einer Besserung ihrer Symptome und Lebensqualität. Die Wirkung hält bei dauerhafter Einnahme mindestens 2 Jahre an. Der Fall ist besonders wichtig, weil er erstmals zeigt, dass der TYK2-Hemmer auch gegen CRMO wirkt. Originaltitel: Case Report: Effectiveness of deucravacitinib in chronic recurrent multifocal osteomyelitis and concomitant psoriasis. Link zur Quelle
  16. Eine neue Auswertung von zwei Studien zeigt: Menschen mit Psoriasis-Arthritis, die Tofacitinib einnehmen, sprechen unterschiedlich schnell und stark auf die Behandlung an. Fünf Gruppen wurden gefunden: Manche verbessern sich rasch, andere langsam oder bleiben eher krank. Besonders wer viele entzündete Sehnen oder viele schmerzhafte Gelenke zu Beginn hatte, spricht oft später oder weniger stark an. Nebenwirkungen waren in allen Gruppen ähnlich. Das Wissen um diese Unterschiede kann helfen, die Therapie besser auf einzelne anzupassen[1]. Originaltitel: Identification of distinct disease activity trajectories in patients with psoriatic arthritis receiving tofacitinib: a post hoc analysis of two phase 3 studies. Link zur Quelle
  17. RNase 7 ist ein Abwehrstoff in der Haut und kommt bei Menschen mit Psoriasis besonders häufig vor. Forscher haben jetzt herausgefunden, dass RNase 7 zusammen mit bestimmten Botenstoffen, die auch bei Schuppenflechte eine Rolle spielen, die Freisetzung von Interleukin-6 (IL-6) in den Hautzellen stark erhöht. IL-6 ist wichtig für Entzündungen, Infektabwehr und die Wundheilung. Besonders in weniger ausgereiften Hautzellen wirkt dieser Effekt. Das Ergebnis: RNase 7 und die Botenstoffe könnten gemeinsam Entzündungen in der Haut anfeuern, aber auch den Schutz gegen Krankheitserreger verbessern[1]. Originaltitel: RNase 7 and Th cytokines synergistically increase the secretion of interleukin-6 from keratinocytes. Link zur Quelle
  18. Viele Menschen mit Schuppenflechte bekommen irgendwann auch eine Psoriasis-Arthritis, bei der die Gelenke betroffen sind. Gerade dann ist es wichtig, früh und gezielt zu behandeln, damit keine Schäden an den Gelenken entstehen. Die Daten aus dem deutschen PsoBest-Register zeigen: Die meisten Patientinnen und Patienten erhalten dafür auch die passenden systemischen Medikamente. Es gibt aber immer noch einige Fälle, in denen Ärztinnen und Ärzte eher an die Haut als an die Gelenke denken. Damit wirklich alle Bereiche behandelt werden, braucht es mehr Zusammenarbeit zwischen Hautärzten und Rheumatologen und ein Augenmerk auf die gesamte Entzündung, nicht nur die Haut[1][2][5]. Originaltitel: Are Systemic Drug Choices for Psoriasis by Dermatologists Compatible with Psoriatic Arthritis? Data from the German National Psoriasis Registry PsoBest. Link zur Quelle
  19. # Neue Wege bei der Behandlung von Psoriasis: So hilft moderne Medizin Etwa zwei Prozent der Menschen weltweit leben mit einer Psoriasis-Erkrankung. Die meisten bekommen zuerst Hautprobleme und später Gelenkbeschwerden. Der Übergang von Haut- zu Gelenkentzündungen passiert oft schleichend. Leider fällt es Ärzten schwer, die Krankheit früh zu erkennen. Gelenkschmerzen können nämlich auch andere Ursachen haben. Jetzt gibt es aber gute Nachrichten. Moderne Bildgebungsverfahren können besser zwischen Psoriasis-bedingten Schmerzen und anderen Erkrankungen wie Arthrose unterscheiden[1]. Dadurch lässt sich die Erkrankung früher erkennen. Auch bei den Behandlungen tut sich viel. Ärzte arbeiten an personalisierten Therapien. Statt nach dem Prinzip "ausprobieren und abwarten" zu verfahren, wollen sie gleich die richtige Behandlung für jeden Patienten finden[5]. Im Jahr 2025 verändern zudem Fortschritte bei Biologika, kleinen Molekülen und ganzheitlichen Ansätzen die Psoriasis-Behandlung grundlegend[2]. Neue Erkenntnisse über IL-17-Gene könnten ebenfalls die Therapie revolutionieren und den Weg für maßgeschneiderte Behandlungen ebnen[4]. Originaltitel: Advances in precision medicine in imaging and therapeutic strategies for psoriatic disease. Link zur Quelle
  20. Menschen mit der seltenen Erkrankung Generalisierte Pustulöse Psoriasis (GPP) haben in den USA ein deutlich höheres Sterberisiko als Menschen mit Plaque-Psoriasis oder die Allgemeinbevölkerung. Im ersten Jahr nach der Diagnose ist das Risiko, zu sterben, fast fünfmal so hoch wie bei Menschen ohne Psoriasis. Auch langfristig bleibt das Risiko etwa viermal höher. GPP ist nicht nur eine Hautkrankheit, sondern betrifft den ganzen Körper, kann schwere Schübe auslösen und ist oft mit Fieber und Schmerzen verbunden. Die Studie zeigt, wie wichtig bessere Behandlungsoptionen und mehr Aufmerksamkeit für GPP sind[1][3]. Originaltitel: All-Cause Mortality is Higher in Generalized Pustular Psoriasis (GPP) than Plaque Psoriasis and the General Population: A US-Based Claims Analysis. Link zur Quelle
  21. Man kann palmarer Psoriasis und palmares Ekzem manchmal schwer auseinanderhalten. Forschende haben jetzt entdeckt, dass bestimmte Eiweiße in der Haut helfen können, den Unterschied zu erkennen. Das Eiweiß IL-36 ist bei Psoriasis in der Haut deutlich stärker vorhanden als bei Ekzemen[1][2][3][4]. Ein anderes Eiweiß namens CCL17 ist dagegen vor allem beim Ekzem erhöht. Mit speziellen Tests kann man diese Unterschiede messen und so die richtige Diagnose stellen. Das hilft dabei, gezielter zu behandeln und unnötige Therapien zu vermeiden. Originaltitel: Epidermal IL-36 and CCL17 protein expression distinguish palmar eczema from palmar psoriasis. Link zur Quelle
  22. Viele Patientinnen und Patienten mit Psoriasis bekommen Biologika wie IL-17- oder IL-23-Inhibitoren. In der Praxis überlegen Ärztinnen und Ärzte oft, wie man die Medikamente gezielter einsetzt. Eine Möglichkeit: Das Intervall zwischen den Spritzen wird verlängert. Das bedeutet, man nimmt die Medikamente seltener ein. Das Ziel dieser Strategie ist, Nebenwirkungen zu vermindern und Kosten zu sparen, ohne dass die Wirkung nachlässt. Studien zeigen, dass IL-17- und IL-23-Hemmer im Allgemeinen gut verträglich sind und selten zu Problemen führen[1]. Sie sorgen oft für hohe Hautklarheit und sind besser als viele ältere Therapien[5]. Ob und wie gut eine Verlängerung des Dosierungsintervalls klappt, muss aber individuell entschieden werden. Nicht alle sprechen gleich stark auf die Mittel an[3]. Darum ist eine enge ärztliche Begleitung wichtig, wenn man die Abstände zwischen den Spritzen vergrößert. Originaltitel: Verlängerung der Dosierungsintervalle von IL‐17‐ und IL‐23‐Inhibitoren bei erwachsenen Patienten mit Psoriasis: eine Pilotstudie aus der Praxis Link zur Quelle
  23. # Digitale Fortschritte für Menschen mit Psoriasis-Arthritis Gute Nachrichten für alle mit Psoriasis-Arthritis: Europa macht große Fortschritte im Bereich der digitalen Rheumatologie! Eine aktuelle Studie der iPROLEPSIS-Initiative zeigt, wie die Versorgung von Betroffenen durch digitale Technologien revolutioniert wird[3][4]. Die Forschung bewegt sich weg von traditionellen Untersuchungsmethoden hin zu digitalen Lösungen. Neue Apps und Wearables helfen bei der Früherkennung und personalisierten Behandlung der Erkrankung[3]. Besonders spannend sind die "erklärbaren KI-Modelle", die Risiken vorhersagen und Therapieentscheidungen unterstützen können[3]. Diese digitalen Werkzeuge sollen nicht nur die Diagnose verbessern, sondern auch die Lebensqualität der Patienten steigern. Das europäische Forschungsprojekt iPROLEPSIS arbeitet an einem digitalen Gesundheits-Ökosystem, das die wichtigsten Faktoren der Psoriasis-Arthritis identifiziert und maßgeschneiderte Behandlungsstrategien ermöglicht[3]. Die Fortschritte könnten bald den Alltag vieler Betroffener erleichtern und die Versorgungsqualität deutlich verbessern. Originaltitel: European advances in digital rheumatology: explainable insights and personalized digital health tools for psoriatic arthritis Link zur Quelle
  24. Diese Studie untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit von Icotrokinra (JNJ-77242113) bei der Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis. Es handelt sich um eine Phase-3-Studie, die multizentrisch, randomisiert, doppelblind und placebokontrolliert durchgeführt wird. Zusätzlich wird Icotrokinra mit dem bereits zugelassenen Wirkstoff Deucravacitinib verglichen. Die Studie zielt darauf ab, die Verbesserung der Hauterscheinungen bei Psoriasis-Patienten zu bewerten, wobei der primäre Endpunkt ein IGA-Score (Investigator's Global Assessment) von 0 oder 1 (klare oder fast klare Haut) und eine Verbesserung um mindestens 2 Grade gegenüber dem Ausgangswert nach 16 Wochen ist. Ein weiterer primärer Endpunkt ist das Erreichen einer 90-prozentigen Verbesserung im PASI-Score (Psoriasis Area and Severity Index) nach 16 Wochen. Icotrokinra ist ein neuartiger, gezielter oraler Peptid-Wirkstoff, der selektiv den IL-23-Rezeptor blockiert. Als erster Wirkstoff seiner Klasse bietet er eine vielversprechende Alternative zu Injektionen, da er als Tablette eingenommen werden kann. Bisherige Studienergebnisse zeigen, dass Icotrokinra eine signifikante Hautreinigung bei Patienten mit Psoriasis bewirken kann, einschließlich schwer zu behandelnder Bereiche wie Kopfhaut und Genitalien. In der ICONIC-TOTAL-Studie erreichten 57% der mit Icotrokinra behandelten Patienten nach 16 Wochen klare oder fast klare Haut, verglichen mit nur 6% in der Placebo-Gruppe. Besonders bemerkenswert ist, dass 66% der Patienten mit Kopfhaut-Psoriasis und 77% mit Genital-Psoriasis eine spezifische Hautreinigung erreichten. Die Langzeitdaten über 52 Wochen zeigen, dass die Wirksamkeit aufrechterhalten bleibt, mit einem günstigen Sicherheitsprofil. Originaltitel: A Phase 3 Multicenter, Randomized, Double-blind, Placebo-controlled and Deucravacitinib Active Comparator-controlled Study to Evaluate the Efficacy and Safety of JNJ-77242113 for the Treatment of Participants With Moderate to Severe Plaque Psoriasis Erkrankung: Mittelschwere bis schwere Plaque-Psoriasis Phase: Phase III (Therapeutische Bestätigung) Firma: Janssen-Cilag International Art der Verabreichung: Tablette https://euclinicaltrials.eu/search-for-clinical-trials/?lang=en&EUCT=2023-507039-39-00