Psoriasis ist eine Krankheit, bei der das Immunsystem die Haut und manchmal auch Gelenke angreift. Diese Studie hat untersucht, wie oft das Kiefergelenk (TMJ) bei Psoriasis-Arthritis betroffen ist. Es wurden 151 Patientinnen und Patienten aus 23 Studien ausgewertet. Typische Beschwerden sind Schmerzen im Kiefergelenk, knackende Geräusche, eingeschränkte Mundbewegungen, Schwellungen vor dem Ohr und Probleme beim Kauen oder Sprechen. Die Diagnose wird meist per MRT oder CT gestellt. Die Beschwerden ähneln anderen Formen von Kiefergelenksentzündungen. Oft hilft schon eine konservative Therapie wie Medikamente, nur selten ist eine Operation nötig. Eine frühe Behandlung kann die Lebensqualität deutlich verbessern[1][2][5].
Originaltitel: Psoriatic arthritis of the temporomandibular joint: A systematic review
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# Neue Studie zur Psoriasis im renommierten Fachjournal veröffentlicht
Das Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology hat eine interessante Studie zur Psoriasis publiziert. Dieses Journal gehört zu den führenden internationalen Fachzeitschriften im Bereich der Dermatologie. Es veröffentlicht regelmäßig aktuelle Forschungsergebnisse zur Hautgesundheit.
Die Fachzeitschrift ist besonders wichtig für Menschen mit Psoriasis. Sie präsentiert neue wissenschaftliche Erkenntnisse und bewährte Therapien für Hauterkrankungen. Autoren aus der ganzen Welt teilen dort ihr Fachwissen.
Der Artikel mit der Kennung 10.1111/jdv.19818 könnte neue Hoffnung für Betroffene bringen. Leider sind die genauen Inhalte des Artikels in den Suchergebnissen nicht verfügbar. Wir werden in Kürze ausführlicher darüber berichten.
Bleiben Sie dran für weitere Informationen zu diesem spannenden Forschungsbeitrag!
Originaltitel: emJournal of the European Academy of Dermatology and Venereology/em | Wiley Online Library
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Viele Menschen mit entzündlichen Hautkrankheiten wie Psoriasis erleben mehr Stress und fühlen sich oft schlechter. Sie leiden häufiger unter Ängsten und Depressionen. Das Problem: Stress kann die Hautkrankheiten noch verschlimmern. Forschende vermuten, dass Stress über bestimmte Botenstoffe, die sogenannten Zytokine, das Immunsystem und die Haut beeinflusst. Auch das Zusammenspiel zwischen Gehirn, Darm und Haut spielt offenbar eine Rolle. Es gibt also eine enge Verbindung zwischen Haut und Psyche – oft verstärken sich die Probleme gegenseitig[1][2].
Originaltitel: The mind–skin connection: A narrative review exploring the link between inflammatory skin diseases and psychological stress
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Bei der Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis mit Biologika passen viele Ärztinnen und Ärzte die Dosierung flexibel an. Die sogenannte TABU-Studie aus Deutschland hat Patientenakten von Erwachsenen ausgewertet, die mindestens 36 Wochen mit Adalimumab, Guselkumab, Ixekizumab, Secukinumab oder Ustekinumab behandelt wurden. Ziel war es zu schauen, wann und warum die Therapie bei echten Patientinnen und Patienten im Alltag angepasst wurde. Die häufigsten Gründe für eine Anpassung waren ein Nachlassen der Wirkung oder Nebenwirkungen. So konnten die Forschenden zeigen: Im echten Leben braucht es oft individuelle Anpassungen, damit die Therapie langfristig erfolgreich bleibt[1][2][3].
Originaltitel: Treatment adjustment in biologic therapies for moderate‐to‐severe plaque psoriasis: a German retrospective chart review (TABU)
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Generalisierte pustulöse Psoriasis (GPP) ist eine seltene, aber schwere Hautkrankheit. Forscher haben in Deutschland Daten aus den Jahren 2016 bis 2020 ausgewertet. Je nachdem, wie streng die Diagnosekriterien waren, schwankte die Zahl der Betroffenen stark: Mit einer einzigen Diagnose waren es bis zu 390 Menschen pro Million. Strengere Kriterien – Diagnose durch zwei unabhängige Ärzte oder einen Facharzt in mindestens zwei Quartalen – ergeben jedoch realistischere Zahlen: Dann sind es nur 50 bis 100 Patienten pro Million. Das betont, wie wichtig klare und genaue Diagnosen sind, damit niemand übersehen wird oder aus Versehen falsch gezählt wird[1][5].
Originaltitel: Epidemiology of generalized pustular psoriasis in Germany: Analyzing factors influencing prevalence estimates health insurance data.
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In Deutschland gibt es große Unterschiede, wie viele Menschen in verschiedenen Regionen an Psoriasis erkranken. Die Häufigkeit hängt nicht nur von der Umwelt ab, sondern auch davon, wie alt die Menschen sind, ob sie in der Stadt oder auf dem Land wohnen und wie wohlhabend sie sind. Außerdem behandeln nicht nur Hautärzte, sondern auch Hausärzte oder andere Fachrichtungen die Krankheit[1]. Das heißt: Wer wo wohnt und lebt, beeinflusst stark, wie oft Psoriasis auftritt und wie sie behandelt wird.
Originaltitel: Sociodemographic and Environmental Determinants of Regional Prevalence of Psoriasis in Germany: A Spatiotemporal Study of Ambulatory Claims Data | Acta Dermato-Venereologica
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Psoriasis und Psoriasis arthritis belasten nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche und das soziale Leben. Viele Betroffene fühlen sich ausgegrenzt oder schämen sich für ihre Haut. Das kann so weit gehen, dass sie an Depressionen oder sogar an Selbstverletzung und Suizid denken. Forschungen zeigen, dass Menschen mit Psoriasis häufiger unter psychischen Problemen leiden als andere[5]. Besonders gefährdet sind junge Leute und Menschen mit starker Ausprägung oder mit Psoriasis arthritis[5]. Biologika werden zwar oft erfolgreich eingesetzt, aber auch ihre Nebenwirkungen sollten ernst genommen werden, deshalb werden sie weiterhin genau überwacht[2].
Originaltitel: Exploring suicidal and self-injurious behaviors signal strength of biologics in treating psoriasis or psoriatic arthritis: A 10-year real-world pharmacovigilance analysis using the FDA Adverse Event Reporting System database
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# Reha-Programme verbessern Herzgesundheit bei Psoriasis
Gute Nachrichten für alle mit Psoriasis! Eine neue Studie zeigt, dass ein dreiwöchiges dermatologisches Rehabilitationsprogramm die Herzgesundheit deutlich verbessern kann.
Forscher der Hautklinik Bad Bentheim haben 105 Psoriasis-Patienten untersucht. Bei der Reha wurden verschiedene Werte gemessen - von der Fitness bis zum Body-Mass-Index. Die Ergebnisse sind beeindruckend. Die Teilnehmer verbesserten ihre körperliche Fitness und ihr BMI deutlich. Auch ihre Lebensqualität stieg an.[1]
Menschen mit Psoriasis haben ein bis zu 50% höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.[3] Die Studie zeigt nun: Die positiven Effekte der Reha auf diese Risikofaktoren hielten sogar über Monate an.[1]
Das bestätigt, wie wichtig solche Reha-Programme für Psoriasis-Patienten sein können. Sie bekämpfen nicht nur Hautprobleme, sondern schützen auch das Herz.
Originaltitel: Impact of a dermatological rehabilitation program on cardiovascular risks of psoriasis patients
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Nail-Psoriasis ist oft schwer zu behandeln und die bisherigen Therapien bringen selten richtig gute Ergebnisse[1][2]. Nun zeigt eine aktuelle Studie, dass eine einzige Spritze mit Botulinumtoxin A die Nägel über ein halbes Jahr deutlich bessern kann[1][2]. Die Forschenden verglichen Botulinumtoxin A mit Kortison-Spritzen und einer Creme aus Vitamin D und Steroid. Das Ergebnis: Die Nägel verbesserten sich mit Botulinumtoxin am stärksten, und es gab keine ernsthaften Nebenwirkungen[1][2]. Das macht Hoffnung auf eine neue, wirksame Behandlung für alle, die schon lange mit Nagel-Psoriasis kämpfen.
Originaltitel: Botulinum toxin injection shows promise in nail psoriasis: A comparative randomized controlled trial
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Glucagon-like Peptide-1 (GLP-1) ist ein Hormon, das nach dem Essen im Darm gebildet wird und verschiedene Funktionen im Körper steuert. Medikamente, die GLP-1 nachahmen (GLP-1-Rezeptor-Agonisten), werden vor allem gegen Diabetes und Übergewicht eingesetzt. In der Hautmedizin gewinnen sie an Bedeutung, weil sie helfen können, Entzündungen wie bei Psoriasis zu hemmen und Wunden besser heilen zu lassen[1][2][3]. Nebenwirkungen können Hautreaktionen wie Rötungen, Ausschläge oder Haarausfall sein, besonders wenn starkes Abnehmen dazukommt[1][2]. Es gibt auch seltene, aber ernsthafte Nebenwirkungen wie Bullöse Pemphigoid oder Angioödeme[1].
Originaltitel: A Review of Glucagon-like Peptide-1 in Dermatology
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Viele Menschen mit Psoriasis oder anderen chronischen Hautkrankheiten fühlen sich durch Selbst-Stigma belastet. In Deutschland gibt es bisher kaum spezielle Hilfsangebote. Das neue Online-Programm HautKompass soll das ändern. Es basiert auf wissenschaftlichen Methoden wie Mitgefühlstraining und kognitiver Verhaltenstherapie. In einer Pilotstudie bewerteten die meisten Teilnehmer das Programm als hilfreich, verständlich und gut machbar. Die Sitzungen dauerten im Schnitt 17 Minuten und die Abbruchrate war niedrig. Manche fanden die Beispiele zu allgemein oder die Stimme der Übungen unnatürlich. Das Programm wird noch weiter verbessert und bald in einer großen Studie getestet[5][1][2].
Originaltitel: Self-Stigma in Adults Living With Chronic Skin Disease: Development of the HautKompass Web-Based Program and Pilot Test of Its Usability, Acceptability, and Feasibility
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Psoriasis kann nicht nur die Haut betreffen, sondern auch die Nieren angreifen. Bei Menschen mit Psoriasis können spezielle Zellen in den Nieren, sogenannte Podocyten, Schaden nehmen. Dann gelangen deren Abbauprodukte wie Podocalyxin (PDX) und Nephrin vermehrt in den Urin[2][3]. Das Forscherteam fand heraus, dass diese Marker schon bei milden Fällen erhöht sein können, bei schwerer Psoriasis steigen sie noch weiter an[2]. Besonders bei ausgeprägter Schuppenflechte ist das Risiko für Nierenschäden und sogar Nierenversagen erhöht[5]. Fachleute empfehlen deshalb, die Nierenwerte bei Psoriasis regelmäßig zu kontrollieren.
Originaltitel: Renal Implications of Psoriasis: Urinary Podocyte Markers and Disease Progression
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# Fasten gegen Schuppenflechte: Neue Hoffnung durch Intervallfasten
Gute Neuigkeiten für Menschen mit Psoriasis! Eine neue Studie zeigt: Intervallfasten kann Schuppenflechte verbessern. Bei dieser Methode isst man nur in einem bestimmten Zeitfenster.
Forschende haben herausgefunden, dass das 16:8-Protokoll (16 Stunden fasten, 8 Stunden essen) sicher und wirksam ist. Es hilft, die Symptome der chronischen Plaque-Psoriasis zu lindern. Patienten zeigten weniger Schuppenbildung und dünnere Hautschichten.
Nach sechs und zwölf Wochen berichteten die Teilnehmer in der Fastengruppe von deutlichen Verbesserungen ihrer Haut. Etwa 30% der Patienten sahen positive Veränderungen.
Intervallfasten verbessert nicht nur die Haut, sondern auch Stoffwechselwerte und Entzündungsmarker. Es könnte daher eine gute Ergänzung zu herkömmlichen Therapien sein.
Wenn du Schuppenflechte hast und neue Wege ausprobieren möchtest, sprich mit deinem Arzt über Intervallfasten. Es könnte dir helfen, deine Symptome besser zu kontrollieren.
Originaltitel: Efficacy of Intermittent Fasting in the Management of Chronic Plaque Psoriasis: A Phase IIb Clinical Trial
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Menschen mit Psoriasis haben oft mehr Schwierigkeiten, mit ihren Gefühlen klarzukommen als andere. Das gilt sogar bei milderen Formen der Krankheit. Wer schwerer betroffen ist, hat meist auch größere Probleme mit der Emotionsregulation. Gute Nachricht: Wer Biologika bekommt, hat oft weniger Schwierigkeiten damit. Anders als frühere Studien gezeigt haben, spielt das Körpergewicht (BMI) dabei keine Rolle. Die Forscher sagen: Wer Probleme mit Gefühlen hat, sollte beim Arztbesuch darüber reden – das kann helfen, die Behandlung besser abzustimmen und das Wohlbefinden zu steigern[1][2].
Originaltitel: Psoriasis and Emotional Dysregulation: A Multicenter Analysis of Psychodermatology Outcomes - PubMed
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# Neue Studie: Was beeinflusst die Lebensqualität bei Psoriasis?
Eine aktuelle Studie hat untersucht, welche Faktoren die Lebensqualität von Menschen mit Psoriasis am stärksten beeinträchtigen. Die Ergebnisse können dir helfen, deine Behandlung gezielter anzugehen.
Forscher fanden heraus, dass bei Menschen mit Psoriasis vor allem zwei Faktoren die Lebensqualität bestimmen: Die Schwere der Hauterkrankung und depressive Symptome[1]. Zusammen erklären diese beiden Faktoren etwa 57% der Unterschiede in der Lebensqualität.
Interessant ist der Vergleich zur Neurodermitis. Dort spielt neben der Schwere der Erkrankung auch Stress und Angst eine wichtige Rolle[1]. Das zeigt, dass jede Hauterkrankung ihre eigenen psychischen Begleitfaktoren hat.
Überraschend: Gesundheitsverhalten und Herzkreislauf-Erkrankungen hatten keinen bedeutenden Einfluss auf die Lebensqualität der Patienten[1].
Diese Erkenntnisse sind wichtig für deinen Alltag mit Psoriasis. Eine gute Behandlung sollte nicht nur die Hautbeschwerden lindern, sondern auch auf dein seelisches Wohlbefinden achten. Sprich mit deinem Arzt darüber, wie du neben der Hauttherapie auch deine psychische Gesundheit stärken kannst.
Originaltitel: Determinants of Quality of Life in Patients with Atopic Dermatitis and Psoriasis: A Multivariate Approach
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Biologika wie Guselkumab, Risankizumab, Tildrakizumab, Ixekizumab und Ustekinumab schneiden bei der Sicherheit im Vergleich zu anderen Behandlungen für mittelgradige bis schwere Psoriasis gut ab. Laut aktuellen Studien treten unter diesen Medikamenten weniger schwere Nebenwirkungen auf als bei einigen anderen Wirkstoffen. Die meisten Patientinnen und Patienten vertragen diese Biologika gut und ernste Nebenwirkungen sind selten. Die Daten zeigen: Biologika sind für viele Menschen mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis eine sichere Behandlungsoption[1][3].
Originaltitel: emJournal of the European Academy of Dermatology and Venereology/em | Wiley Online Library
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# Psoriasis und Krebs: Neue Studie zeigt überraschende Zusammenhänge
Forscher haben mit einer besonderen Methode untersucht, wie Psoriasis mit verschiedenen Krebsarten zusammenhängt. Die Ergebnisse sind spannend für alle, die mit Schuppenflechte leben.
Die Studie nutzte die sogenannte Mendelian-Randomisierung. Dabei schauen Wissenschaftler auf unsere Gene und können so besser herausfinden, ob eine Erkrankung eine andere wirklich verursacht.
Die Forscher entdeckten, dass Psoriasis nicht nur Risiken birgt, sondern bei manchen Krebsarten sogar schützen kann. So erhöht Schuppenflechte zwar das Risiko für Kehlkopfkrebs. Gleichzeitig sinkt aber die Gefahr für Krebs in Mund und Rachen, Prostatakrebs und bestimmte Formen von Hautkrebs.
Diese Erkenntnisse helfen uns zu verstehen, wie komplex der Zusammenhang zwischen Entzündungskrankheiten und Krebs ist. Für Menschen mit Psoriasis könnten die Ergebnisse in Zukunft zu besseren Vorsorgeuntersuchungen führen.
Originaltitel: The causal association between psoriasis and 32 types of cancer: a mendelian randomization study - PubMed
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Neue Biologika zur Behandlung von Psoriasis schneiden in der Praxis beim Thema Sicherheit besser ab als Adalimumab und dessen Nachahmerprodukte. Das zeigt die Auswertung echter Patientendaten aus dem BIOBADADERM-Register[2][4]. Es gab insgesamt weniger Nebenwirkungen bei den neuen Wirkstoffen, was sie für viele Menschen mit Psoriasis zu einer attraktiven Option machen kann. Wer also Angst vor Nebenwirkungen hat, hat mit neuen Biologika eine sicherere Wahl.
Originaltitel: Risk of adverse events of psoriasis treatment with biologic agents and new small molecules-BIOBADADERM Registry - PubMed
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Etwa 2 bis 3 von 100 Menschen haben Psoriasis, also Schuppenflechte. Es gibt viele verschiedene Biologika, was die Auswahl schwer macht. In einer aktuellen Studie schnitten die IL-23p19-Hemmer besonders gut ab – sie wirken am längsten und sorgen für eine nachhaltige Besserung der Haut[4][5]. Außerdem haben sie ein gutes Sicherheitsprofil, also wenig Nebenwirkungen[4][5]. Wer also auf der Suche nach einer langfristigen Behandlung ist, könnte mit einem IL-23p19-Hemmer wie Risankizumab oder Tildrakizumab eine starke Option finden[1][4][5].
Originaltitel: Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology | Wiley Online Library
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# Neue Hoffnung für Menschen mit Psoriasis: Peptide zum Einnehmen
Für Menschen mit Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis könnte bald eine neue Behandlungsoption zur Verfügung stehen. Forschende entwickeln derzeit Peptide in Tablettenform zur Behandlung dieser entzündlichen Erkrankungen[1][3].
Bislang müssen viele Betroffene mit schwerer Psoriasis Spritzen bekommen. Diese enthalten Antikörper, die sehr gezielt gegen die Entzündung wirken. Zwar gibt es auch Tabletten, doch diese sind oft weniger wirksam oder verursachen stärkere Nebenwirkungen[5].
Die neuen oralen Peptide vereinen die Vorteile beider Welten. Sie wirken ähnlich gezielt wie die Antikörper-Spritzen, können aber einfach als Tablette eingenommen werden[1].
Ein vielversprechender Kandidat heißt Icotrokinra. Dieses Peptid blockiert den Entzündungsbotenstoff IL-23. In einer Studie mit Psoriasis-Patienten hat es bereits gute Ergebnisse gezeigt. Die Hautbeschwerden verbesserten sich deutlich und es traten kaum Nebenwirkungen auf[3].
Laufende Studien untersuchen jetzt, wie gut Icotrokinra bei Psoriasis-Arthritis und anderen entzündlichen Erkrankungen wirkt.
Originaltitel: Oral Peptide Therapeutics as an Emerging Treatment Modality in Immune-Mediated Inflammatory Diseases: A Narrative Review.
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Bei einer neuen Untersuchung mit moderner Bildgebung zeigte sich: Die Immunzellen in der Haut unterscheiden sich bei Schuppenflechte (Psoriasis) und Neurodermitis (atopische Dermatitis) stärker als gedacht. Besonders deutlich sind die Unterschiede bei Makrophagen und dendritischen Zellen. Bei Neurodermitis treten spezielle dendritische Zellen mit antiviralen Eigenschaften sowie eher "entspannte" Makrophagen auf. Bei Psoriasis finden sich dagegen mehr CD8+ T-Zellen direkt in der obersten Hautschicht. Diese feinen Unterschiede könnten helfen, neue Therapien gezielter zu entwickeln, weil sie typische Krankheitsmerkmale sichtbar machen[2].
Originaltitel: High content imaging shows distinct macrophage and dendritic cell phenotypes for psoriasis and atopic dermatitis.
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# IL-23-Hemmer: Die Langzeitlösung bei Psoriasis?
Gute Nachrichten für alle mit Schuppenflechte! Etwa 2-3% der Bevölkerung leben mit Psoriasis. Bei der Behandlung stehen heute viele biologische Wirkstoffe zur Auswahl. Das kann die Therapieentscheidung schwierig machen.
Eine aktuelle Studie zeigt jetzt: Medikamente, die gezielt den Botenstoff IL-23p19 blockieren, wirken besonders lange. Diese sogenannten IL-23p19-Hemmer erreichen bei vielen Betroffenen eine komplette Hautklärung. Die Erfolgsquote liegt bei beeindruckenden 50-70%[3].
Zu diesen Wirkstoffen gehört zum Beispiel Risankizumab. Klinische Studien bestätigen seine hohe Wirksamkeit und gute Verträglichkeit[5]. Eine weitere Studie zeigt, dass Tildrakizumab über fünf Jahre hinweg gute Ergebnisse liefert[1].
Die Behandlung normalisiert nicht nur die Hautoberfläche, sondern reduziert auch Entzündungsprozesse und verbessert die Hautstruktur von innen heraus[2].
Für Menschen mit mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte stellen IL-23p19-Hemmer damit eine vielversprechende Therapieoption mit langanhaltender Wirkung dar[4].
Originaltitel: emJournal of the European Academy of Dermatology and Venereology/em | Wiley Online Library
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Viele neue Medikamente für Psoriasis wurden in den letzten Jahren direkt miteinander verglichen. Biologika, zum Beispiel Secukinumab, Guselkumab und Risankizumab, wirken deutlich besser als ältere Mittel wie Adalimumab oder Etanercept. Besonders Mittel, die auf IL-17 oder IL-23 zielen, führen häufiger zu fast komplett erscheinungsfreier Haut. Bei den Tabletten sticht Deucravacitinib heraus, es ist wirksamer als Apremilast. Die Sicherheit ist bei allen ähnlich, aber IL-17-Mittel machen öfter Pilzinfektionen. Insgesamt schneiden neue Biologika am besten ab, aber moderne Tabletten sind eine gute Alternative, besonders wenn man es lieber einfach mag[1][2][5].
Originaltitel: Systematic review of comparative studies on emerging psoriasis treatments: comparing biologics with biologics, small molecule inhibitors with small molecule inhibitors, and biologics with small molecule inhibitors - Inflammopharmacology
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Eine große Studie aus Schweden und Deutschland hat untersucht, wie Menschen mit Psoriasis-Arthritis (PsA) und axialer Spondyloarthritis (axSpA) moderne Medikamente nutzen. Die meisten Patienten waren noch nie mit diesen Wirkstoffen behandelt worden, viele hatten aber schon andere Medikamente ausprobiert. In Schweden waren die Patienten meist jünger und hatten weniger Begleiterkrankungen als die in Deutschland. Beliebtestes Mittel in beiden Ländern waren sogenannte TNF-Hemmer. Auffällig: In Deutschland wurden manche Medikamente, zum Beispiel Secukinumab oder Guselkumab, oft höher dosiert als in Schweden. Die Unterschiede spiegeln wohl verschiedene Bedürfnisse und Begleiterkrankungen wider. Das zeigt: Bei der Behandlung zählt oft die individuelle Situation[1][2].
Originaltitel: Trace Element Deficiency in Axial Spondyloarthritis and Psoriatic Arthritis in Relation to Markers of Inflammation and Remission.
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Thermalwasser und Balneotherapie sind bei Hautkrankheiten wie Psoriasis, Neurodermitis oder Akne beliebt. Sie wirken entzündungshemmend und antioxidativ und können laut aktuellen Studien tatsächlich Symptome lindern[2][4]. Vor allem Schwefelwasser zeigt gute Effekte bei Psoriasis und anderen Hautkrankheiten[3]. Thermalwasser wird auch in Kosmetikprodukten für feuchtere, glattere Haut verwendet. Aber: Man weiß noch nicht genau, wie Thermalwasser eigentlich wirkt, und welche Inhaltsstoffe besonders helfen. Es braucht weitere Studien, um optimale Behandlungen festzulegen und die langfristige Wirkung zu prüfen[4][5]. Bis dahin bleibt Thermalwasser eine spannende, aber nicht alleinige Lösung.
Originaltitel: Comprehensive review of dermatological and cosmeceutical manifestations of thermal water and future insights - International Journal of Biometeorology
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