Etwa 2 % der Menschen weltweit leben mit Psoriasis, einer chronischen Hautkrankheit, die oft schwer zu behandeln ist. Viele Betroffene probieren neben klassischen Therapien auch pflanzliche Mittel aus. Studien zeigen, dass manche Kräuter helfen können: Besonders **Mahonia aquifolium** und **Indigo naturalis** haben in Untersuchungen einen positiven Effekt gezeigt, sie können die Beschwerden verringern[2]. Andere Pflanzen wie **Aloe vera**, **Johanniskraut** oder **Kurkuma** zeigen dagegen eher gemischte Ergebnisse[2]. Wichtig ist: Noch gibt es nicht genug Daten, um alle pflanzlichen Mittel wirklich beurteilen zu können[2]. Fachleute raten, neue Therapien immer mit der Ärztin oder dem Arzt abzusprechen und sich gut beraten zu lassen[2].
Originaltitel: Herbal medicine for treating psoriasis: A systematic review
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Menschen mit Psoriasis-Arthritis (PsA) bekommen häufiger ein **metabolisches Syndrom** (MetS) als Menschen in der Allgemeinbevölkerung, mit Schuppenflechte allein oder mit anderen entzündlichen Gelenkerkrankungen wie Rheumatoider Arthritis[1][3][5]. Das metabolische Syndrom bedeutet, dass mehrere Risikofaktoren wie Übergewicht, Bluthochdruck, hohe Blutfette und zu hoher Blutzucker zusammen auftreten. Bei etwa einem Viertel bis über der Hälfte der Menschen mit PsA liegt das MetS vor, in der Allgemeinbevölkerung sind es nur etwa 15 bis 24 Prozent[1].
Wer eine PsA hat, sollte darauf achten, regelmäßig auf MetS untersucht zu werden. Das senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten, die bei PsA ebenfalls deutlich häufiger vorkommen[1]. Auch Übergewicht und hohe Blutfette können die Entwicklung von PsA begünstigen[1]. Das zeigt: Es lohnt sich, auf den eigenen Lebensstil zu achten und die wichtigsten Werte im Auge zu behalten.
Originaltitel: Prevalence of metabolic syndrome and its components in psoriatic arthritis compared with general population, cutaneous psoriasis, and other inflammatory arthropathies: a meta-analysis - PubMed
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**Schwefel wird in der Hautmedizin schon lange genutzt, weil er gegen viele Keime hilft und das Immunsystem beeinflusst[1].**
Mit Schwefel kann man verschiedene Hautkrankheiten behandeln. Dazu zählen zum Beispiel Psoriasis, Ekzeme, Akne und Rosazea[1][3][5]. Schwefel stoppt das Wachstum von Pilzen und Bakterien, wirkt entzündungshemmend und hilft, abgestorbene Hautzellen zu entfernen[3][4][5]. So kann er Rötungen und Juckreiz lindern und sorgt dafür, dass die Haut wieder glatter wird[2][3].
In Cremes wirkt Schwefel oft besser als manche Kortisoncremes bei trockener und juckender Haut[2]. Die Anwendung ist sicher, Nebenwirkungen treten nur selten auf und sind meistens nur leicht[4][5]. Schwefelprodukte gibt es als Cremes, Lotionen oder Waschlösungen. Man kann sie allein oder zusammen mit anderen Wirkstoffen wie Natriumsulfacetamid verwenden[4].
Trotzdem fehlt noch Forschung zu den genauen Wirkmechanismen und wie Schwefel bei Hautkrankheiten am besten eingesetzt wird[1].
Originaltitel: Sulfur and Its Derivatives in Dermatology: Insights Into Therapeutic Applications—A Narrative Review
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Forschende haben untersucht, wie sich **zeitlich eingeschränktes Essen (Time-Restricted Eating, TRE)** auf Menschen mit **Psoriasis** auswirkt, ohne dass sie dabei abnehmen müssen. Beim TRE isst man zum Beispiel nur sechs Stunden am Tag, die restlichen 18 Stunden fastet man[1][2].
In der Studie haben zehn Männer mit Psoriasis und zehn gesunde Männer drei Tage lang nach dem TRE-Plan gelebt[2]. Dabei wurden unter anderem das Immunsystem, der Stoffwechsel und der Blutzucker vor und nach den drei Tagen untersucht. Die Teilnehmenden mit Psoriasis hatten eine stabile Form der Krankheit und wurden nur mit äußerlichen Cremes behandelt.
Die eigentlichen Ergebnisse werden noch ausgewertet, aber das Ziel ist, herauszufinden, wie TRE direkt auf das Immunsystem und den Stoffwechsel wirkt[1][2]. Dabei könnte TRE eine neue Möglichkeit sein, die Entzündungen bei Psoriasis zu beeinflussen, unabhängig vom Körpergewicht.
Originaltitel: Effects of Acute Time-Restricted Eating on Inflammation in Individuals With Psoriasis: Protocol for a Case-Control, Prospective Study
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Etwa 16 Prozent der Menschen mit Psoriasis-Arthritis sprechen besonders gut auf moderne Therapien an: Sie werden „Super-Responder“ genannt[4][5]. Super-Responder erreichen schon innerhalb von sechs Monaten nach Beginn einer modernen (biologischen oder gezielt synthetischen) Behandlung eine sehr niedrige Krankheitsaktivität und halten diesen guten Zustand mindestens zwei Jahre[4][5].
Die Studie zeigt: Super-Responder sind häufiger Männer, haben zu Beginn der Behandlung weniger Schmerzen und schätzen den eigenen Gesundheitszustand weniger schlecht ein als andere. Sie haben oft nur wenig Zeit zwischen der Diagnose Schuppenflechte und der Diagnose Psoriasis-Arthritis verstreichen lassen. Außerdem nutzen sie häufiger Medikamente aus der Gruppe der IL-17-Hemmer und haben keine Herz-Kreislauf- oder Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes.
Das Super-Responder-Konzept ist spannend, aber man sollte es mit Vorsicht betrachten. Fachleute sagen: Es braucht weitere Studien, bevor man zum Beispiel Therapien frühzeitig reduzieren kann[4][5].
Originaltitel: Characterization of Super-Responder Profile in Patients with Psoriatic Arthritis Treated with b/tsDMARDs: A Retrospective Study of a Longitudinal Cohort - Rheumatology and Therapy
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Eine aktuelle Fallstudie zeigt: Die Behandlung von palmoplantarer Pustulose mit einer Creme, die den Wirkstoff **Ruxolitinib** enthält, kann sehr gut wirken[1]. Die Patientin litt an schmerzhaften, eitergefüllten Bläschen an Händen und Füßen. Nach der Anwendung der Salbe gingen die Beschwerden deutlich zurück, und die Haut heilte ab. Ruxolitinib gehört zu den sogenannten **JAK-Inhibitoren**. Diese Medikamente bremsen Entzündungen im Körper. Bei anderen Behandlungen hatte die Betroffene keine Besserung gespürt. Der Erfolg mit der Creme zeigt: Für schwere Fälle gibt es Hoffnung auf neue Therapien. Trotzdem ist Ruxolitinib-Salbe in Deutschland noch nicht für diese Diagnose zugelassen[1]. Sprich also immer mit deinem Hautarzt, bevor du neue Therapien ausprobierst.
Originaltitel: Successful treatment of palmoplantar pustulosis with topical ruxolitinib
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Menschen mit Psoriasis, die länger TNF-Alpha-Hemmer nehmen, haben laut einer großen Studie kein generell erhöhtes Krebsrisiko. Ihr Risiko, bestimmte Hautkrebsarten wie Melanom, Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom zu entwickeln, steigt aber deutlich. Überraschenderweise sinkt dafür das Risiko für Leukämie, Prostatakrebs und Non-Hodgkin-Lymphom. Speziell Menschen mit Psoriasis hatten ein erhöhtes Gesamtrisiko für Krebs, im Vergleich zu anderen mit chronischen Entzündungen, die diese Medikamente bekamen. Die Studie schlägt vor, für Patientinnen und Patienten mit TNF-Alpha-Hemmern gezieltere Vorsorge beim Hautkrebs zu machen. TNF-Alpha-Hemmer senken Entzündungen im Körper, was gut für die Gelenke und Haut ist. Aber sie schwächen etwas die Immunabwehr, das kann Krebs begünstigen. Forscherinnen und Forscher empfehlen: Mit dem Arzt gut klären, welche Krebsscreenings sinnvoll sind. Originaltitel: Long-term risk of de novo malignancy with tumor necrosis factor alpha (TNF) inhibitor immunosuppression: a multicenter, retrospective cohort study - Journal of Inflammation Link zur Quelle
**GLP-1-Rezeptor-Agonisten** wie Liraglutid oder Semaglutid, ursprünglich als Medikamente gegen Diabetes und Übergewicht entwickelt, könnten auch bei **Psoriasis** helfen[2][3][4]. Studien zeigen, dass sie nicht nur beim Abnehmen und beim Senken des Blutzuckers helfen, sondern auch Entzündungen im Körper und in der Haut bremsen können[2][3][5]. Vor allem Menschen mit Psoriasis und Übergewicht oder Diabetes scheinen davon zu profitieren. Die Medikamente beeinflussen bestimmte Immunzellen und senken wichtige Entzündungsstoffe in der Haut[3][4]. Die bisherigen Studien sind noch klein und kurz, deshalb wissen wir noch nicht, wie gut GLP-1-Agonisten wirklich als Psoriasis-Therapie allein wirken und ob sie für alle geeignet sind[1][3]. Man braucht noch größere und längere Studien, um das sicher beurteilen zu können[3][4]. Originaltitel: GLP-1 receptor agonists: emerging therapeutic potential in psoriasis management — current evidence and future outlook - European Journal of Clinical Pharmacology Link zur Quelle
Menschen mit Psoriasis haben nach einer Hüft- oder Kniegelenks-Operation ein etwas höheres Risiko für Komplikationen als andere Patienten[1]. Dazu gehören vor allem Infektionen nach dem Eingriff[2]. Besonders Frauen mit Psoriasis müssen häufiger am Knie operiert werden, weil die Entzündung die Gelenke angreift[3]. Für Operationen am Hüftgelenk ist dieser Zusammenhang weniger klar[3]. Die Lebensqualität nach einer Knie- oder Hüftprothese ist mit Psoriasis nicht unbedingt schlechter, aber Ärztinnen und Ärzte sollten bei Menschen mit Psoriasis-Arthritis besonders genau hinschauen[4]. Eine Operation kann manchmal zu einem erneuten Psoriasisausbruch führen, deshalb ist eine gute Hautpflege vor und nach der OP wichtig[5]. Wer eine Operation plant, sollte das Thema Infektionen und Psoriasis unbedingt mit dem Facharzt besprechen. Originaltitel: Impact of psoriasis on THA and TKA outcomes: A systematic review. - Abstract - Europe PMC Link zur Quelle
Bei Menschen mit Psoriasis-Arthritis können bestimmte Botenstoffe, die Th17-Zellen fördern, die Funktion der schützenden Treg-Zellen stören. Das Immunsystem gerät aus dem Gleichgewicht: Die Treg-Zellen werden zwar in ihrer Erbsubstanz aktiviert, machen daraus aber keinen Nutzen und bremsen Entzündungen nicht besser. Wird das Treg-Umfeld künstlich entzündlich gemacht, verlieren die Treg-Zellen durch Veränderungen am FOXP3-Gen weiter an Kraft. Das deutet darauf hin, dass chronische Entzündung die Schutzmechanismen des Körpers schwächen kann[4].
Originaltitel: Influence of a Th17-Inducing Cytokine Milieu on Phenotypical and Functional Properties of Regulatory T Cells in Chronic Inflammatory Arthritis.
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Bimekizumab hilft Menschen mit Psoriasis und Psoriasis-Arthritis sowohl auf der Haut als auch an den Gelenken. In Studien hatten viele Teilnehmer nach einem Jahr eine fast oder ganz erscheinungsfreie Haut und spürbar weniger Gelenkbeschwerden[1][5]. Die Wirkung hält oft bis zu zwei Jahre an[5]. Die meisten Nebenwirkungen waren mild bis moderat und es gab keine neuen Sicherheitsprobleme[1][5]. Auch wer vorher andere Medikamente wie Adalimumab genommen hat, kann noch Verbesserungen durch Bimekizumab erleben[5].
Originaltitel: Bimekizumab Effective on Skin and Joints.
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Forscher haben in einer kleinen Studie untersucht, wie Psoriasis-Hautstellen auf die Behandlung mit **Dithranol** reagieren. Sie haben dabei eine spezielle Mikroskopie eingesetzt, mit der man die Hautzellen ganz genau anschauen kann, ohne schneiden zu müssen[1]. Schon nach acht Tagen zeigte sich: Die Haut wurde deutlich dünner, die übermäßige Verhornung ging um 45 % zurück, und auch die Verdickung der Oberhaut nahm um 38 % ab[1]. Sogar die Entzündung und die Größe der Blutgefäße verringerten sich spürbar[1]. Dithranol wirkt also schnell und kann sichtbare und messbare Verbesserungen bei **Psoriasis**-Herden auslösen.
Originaltitel: Psoriasis treated with dithranol: a pilot study on in vivo reflectance confocal microscopy.
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Fast alle Menschen, die wegen ihrer Psoriasis systemische Medikamente nehmen, brauchen regelmäßige Laboruntersuchungen[1][2]. Rund **93 Prozent** nutzen mindestens einen Labordienst. Die jährlichen Laborkosten sind viel höher bei Therapien mit Biologika (**58 Euro**) als bei anderen systemischen Mitteln (**24 Euro**)[1][2]. Je älter jemand ist und je mehr Begleiterkrankungen er hat, desto mehr Laborkontrollen werden gemacht. Die Laborkosten kommen zu den hohen Medikamentenpreisen noch dazu, sind aber viel niedriger als die Arzneimittelkosten und spielen bei der Therapieentscheidung meist keine große Rolle[1][2].
Originaltitel: Utilization and Costs of Laboratory Monitoring in Biological and Non-Biological Psoriasis Treatment - Large-Scale Claims Data Analysis.
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Guselkumab wirkt bei Menschen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis nicht nur auf die Haut, sondern verbessert auch das Wohlbefinden, die Sexualität und das Gefühl, stigmatisiert zu sein[2][3][4][5]. Nach 76 Wochen hatten fast 88 Prozent einen niedrigen PASI-Wert, und etwa 47 Prozent waren sogar ganz erscheinungsfrei[1][2]. Die Behandlung half unabhängig von Alter, Geschlecht, Körpergewicht, Krankheitsdauer oder Begleiterkrankungen wie Depressionen. Insgesamt fühlten sich die meisten deutlich besser, und es gab keine neuen Sicherheitsprobleme[1][2][5].
Originaltitel: Long-Term Impact of Guselkumab on Skin, Sexuality, and Perceived Stigmatization in Patients With Psoriasis in Routine Clinical Practice: Week 76 Effectiveness and Safety Results From the Prospective German Multicenter G-EPOSS Study.
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Viele Menschen mit Hautkrankheiten wie Psoriasis suchen Infos im Internet. Die meisten nutzen Google oder Online-Enzyklopädien, bevor und nachdem sie beim Hautarzt waren. Wer noch nicht behandelt wird, informiert sich oft auch in Selbsthilfegruppen im Netz.
Mehr als die Hälfte der Befragten nutzt digitale Medien für Gesundheitsthemen. Insgesamt verbessert gutes Wissen im Umgang mit digitalen Infos die Erfahrung auf dem Weg zur Diagnose und Behandlung. Die Beziehung zu den Ärztinnen und Ärzten leidet durch das Suchen im Netz aber nicht. Besonders profitieren Leute mit hoher Bildung, wenn sie dem Arzt oder der Ärztin vertrauen und die Infos im Internet gut finden.
Fachleute empfehlen, die digitale Gesundheit stärker zu fördern, damit jeder hilfreiche und verständliche Infos findet[1].
Originaltitel: Patient journey and disease‐related digital media usage: A cross‐sectional study among dermatology patients across Germany
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Die Studie zeigt, dass **Dithranol** Psoriasis-Plaques schnell und deutlich abschwächen kann[2]. Mit einer speziellen Hautkamera (Reflektions-Konfokalmikroskopie) haben Forscher direkt beobachtet, wie sich die Hautstellen unter der Behandlung rasch verändern[2]. Schon nach kurzer Zeit wurde die Haut ruhiger und die Schuppen wurden weniger[2].
Die Untersuchung bestätigt: Dithranol wirkt zuverlässig gegen die Entzündungen und typische Verdickung der Haut bei Schuppenflechte[2][1]. In den behandelten Stellen verbesserte sich die Haut sichtbar, während gesunde Haut um die Plaques herum kaum gereizt wurde[1].
Der große Vorteil: Die Therapie wirkt, ohne dass das gesamte Immunsystem beeinflusst wird[1]. Das bedeutet weniger Nebenwirkungen als bei vielen Tabletten.
Originaltitel: Psoriasis treated with dithranol: a pilot study on in vivo reflectance confocal microscopy
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Insulin-Resistenz ist bei Krankheiten wie Psoriasis, Akne und Hidradenitis suppurativa ein wichtiger Faktor[1]. Sie sorgt dafür, dass Entzündungen, oxidativer Stress und Stoffwechselprobleme schlimmer werden[1]. Wissenschaftler erforschen jetzt sogenannte "nutraceutical insulin-sensitizing agents", also Nahrungsergänzungsmittel wie **Myo-Inositol, Alpha-Liponsäure, Vitamin D, Vitamin C** und **Folsäure**[1]. Diese Stoffe können den Blutzucker stabilisieren, Entzündungen senken und den oxidativen Stress im Körper reduzieren[1].
Studien zeigen, dass eine Kombination aus Myo-Inositol, Magnesium und Folsäure besonders bei Frauen mit hormonellen Problemen wie Akne gut wirkt[1]. Auch bei Psoriasis und Hidradenitis suppurativa gibt es erste positive Hinweise[1]. Die Datenlage ist allerdings noch dünn, große Studien fehlen bisher[1]. Nahrungsergänzungsmittel könnten eine zusätzliche Option zur Behandlung von Hautkrankheiten sein, die mit Insulin-Resistenz zusammenhängen. Wie gut sie wirklich langfristig helfen, muss weiter erforscht werden[1].
Originaltitel: New Perspectives on Nutraceutical Insulin Sensitizing Agents in the Treatment of Psoriasis and Other Dermatological Diseases
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Viele Menschen haben Hautkrankheiten, die oft lange bleiben und schwer zu behandeln sind. Weil normale Medikamente manchmal Nebenwirkungen haben oder nicht mehr so gut wirken, interessieren sich immer mehr Leute für Heilpflanzen[1][5].
Bestimmte Pflanzen werden schon seit Jahrhunderten gegen Hautprobleme eingesetzt. Dazu gehören zum Beispiel **Rubus vulgaris**, **Plantago major**, **Artemisia terrae-albae** und **Eryngium planum**[1][5]. In diesen Pflanzen stecken besonders viele **Flavonoide**, **Anthocyane**, **Phenolsäuren**, **Tannine** und **Sesquiterpene**. Diese Stoffe wirken **antioxidativ**, **entzündungshemmend** und manchmal **antibakteriell**[1][5].
Wissenschaftler sehen darin viel Potenzial für neue, natürliche Hautmittel. Bevor solche Pflanzenwirkstoffe aber sicher genutzt werden können, müssen sie noch besser untersucht werden. Das betrifft vor allem die genaue Dosierung und Verträglichkeit[1].
Originaltitel: Medicinal Plants for Skin Disorders: Phytochemistry and Pharmacological Insights
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In den Gelenken von Menschen mit chronisch-entzündlicher Arthritis wie Psoriasis-Arthritis herrscht oft ein „Th17-Milieu“. Das bedeutet: Es gibt viele Botenstoffe und T-Zellen, die Entzündungen anfeuern. Das schwächt die „Regulatorischen T-Zellen“ (Treg), die eigentlich das Immunsystem beruhigen sollen[4]. Obwohl bei Entzündung scheinbar mehr Treg-Zellen entstehen, funktioniert ihre Bremse schlechter, weil bestimmte Genbereiche umgebaut werden. Wird das Milieu künstlich Richtung Th17 verschoben, nimmt die Bremskraft der Treg-Zellen noch weiter ab[4][2]. Deshalb prüfen Forschende neue Therapien, die gezielt dieses Ungleichgewicht angehen.
Originaltitel: Influence of a Th17-Inducing Cytokine Milieu on Phenotypical and Functional Properties of Regulatory T Cells in Chronic Inflammatory Arthritis
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Wer viel ultraverarbeitete Lebensmittel wie Chips, Fertiggerichte oder Softdrinks isst, hat ein höheres Risiko, an Psoriasis zu erkranken[2][5]. In einer britischen Studie mit über 120.000 Menschen zeigte sich: Wer besonders viele dieser Produkte aß, bekam häufiger Schuppenflechte. Das Risiko stieg mit jeder Stufe des Ultraverarbeitet-Konsums an[2][5].
Warum ist das so? Ultraverarbeitete Lebensmittel fördern Entzündungen und Übergewicht, was wiederum das Psoriasis-Risiko erhöht. Besonders spannend: Wenn du 20 % dieser Produkte durch frische, wenig verarbeitete Lebensmittel wie Obst oder Gemüse ersetzt, sinkt dein Risiko für eine Psoriasis um etwa 18 %[5].
Die Ergebnisse zeigen: Es lohnt sich für Menschen mit oder ohne Psoriasis, genau auf die Ernährung zu achten und öfter mal zu Frischem statt zu Fertigem zu greifen.
Originaltitel: Ultra-Processed Food Consumption and the Risk of Psoriasis: A Large Prospective Cohort Study
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Viele Hautkrankheiten wie Psoriasis, Akne oder Hidradenitis suppurativa entstehen durch ständige Entzündungen im Körper[5]. Neue Studien zeigen: Was wir essen, spielt dabei eine große Rolle. Besonders gut ist laut Fachleuten die **Mittelmeerdiät**. Sie enthält viele Antioxidantien, Polyphenole und gesunde Fette, die Entzündungen bremsen können[5]. Einige Experten empfehlen außerdem zeitweise eine sehr strenge **ketogene Ernährung**, um die Beschwerden schnell zu lindern[5].
**Nährstoffe** wie Omega-3-Fettsäuren, Probiotika und bestimmte Mineralstoffe könnten zusätzlich helfen, das Hautbild zu verbessern. Klar ist aber: Die meisten Studien sind noch klein und echte, klare Ernährungsregeln fehlen bisher[5].
Das Ziel der italienischen Experten war, eine wissenschaftlich fundierte Ernährungsstrategie für gängige Hautkrankheiten zu entwickeln[5].
Originaltitel: Medical Nutrition Therapy in Dermatological Diseases: A Joint Consensus Statement of the Italian Association of Dietetics and Clinical Nutrition (ADI), the Italian Society of Dermatology and Sexually Transmitted Diseases (SIDeMaST), the Italian Society of Nutraceuticals (SINut), Club Ketodiets and Nutraceuticals “KetoNut-SINut” and the Italian Society of Endocrinology (SIE), Club Nutrition, Hormones and Metabolism - Current Obesity Reports
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Viele Menschen mit Psoriasis fragen sich, ob ihre Ernährung die Haut beeinflussen kann. Tatsächlich gibt es Hinweise, dass bestimmte Lebensmittel und Essgewohnheiten helfen können, die Symptome zu lindern[1][2].
Weniger Fett aus Wurst, Butter und Sahne ist gut, dafür sollten mehr Omega-3-Fettsäuren aus Fisch auf den Teller, denn sie wirken gegen Entzündungen[1][5]. Viel frisches Obst und Gemüse versorgt den Körper mit Antioxidantien, die ebenfalls helfen[1].
Wer zu viel wiegt, profitiert oft, wenn die Kalorien reduziert werden[3]. Eine mediterrane Ernährung – viel Gemüse, Obst, Olivenöl und Fisch – kann positiv wirken, auch wenn noch mehr Forschung nötig ist[2][4][5].
Süßigkeiten und fertige Produkte sind besser selten, ähnlich wie Alkohol[1]. Bei Mangel an Vitamin D ist eine Ergänzung sinnvoll[1][5]. Am Ende gilt: Die Ernährung soll zu dir und deiner Behandlung passen, lass dich am besten beraten[1][5].
Originaltitel: Introducing dietary advice as a therapeutic tool to manage psoriasis | Proceedings of the Nutrition Society | Cambridge Core
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Psoriasis ist eine chronische Erkrankung, die den ganzen Körper betrifft[3]. Viele Studien zeigen, dass Menschen mit Psoriasis öfter an psychischen Problemen wie Depression leiden[1]. Sichtbare Hautstellen führen oft dazu, dass sich Betroffene ausgegrenzt fühlen und ihre Lebensqualität sinkt. Das erhöht das Risiko für Angstzustände und Depressionen[2].
Forscher entdecken immer mehr gemeinsame Ursachen für Psoriasis und Depression. Beide Krankheiten hängen mit Entzündungen im Körper zusammen, auch wenn das bei Depressionen erst seit Kurzem untersucht wird[3]. Bestimmte entzündliche Botenstoffe, sogenannte Zytokine, sind bei beiden Krankheiten erhöht[2]. Diese Stoffe beeinflussen nicht nur die Haut, sondern auch das Gehirn und können dort das Risiko für Depressionen steigern[2].
Deshalb sollten Ärzte bei Menschen mit Psoriasis immer auch auf Anzeichen für psychische Probleme achten – egal, wie stark die Haut betroffen ist oder wie sehr die Leute ausgegrenzt werden[3].
Originaltitel: Molecular Link Between Psoriasis and Depression—Update on Pathophysiology
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Psoriasis-Arthritis beeinträchtigt nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche. Viele Betroffene kämpfen mit Ängsten, Depressionen oder geringem Selbstwertgefühl[1][3]. Sichtbare Hautveränderungen, ständige Schmerzen und Erschöpfung können dazu führen, dass man sich zurückzieht und einsam fühlt. Oft leidet auch die Arbeit darunter, weil die Gelenke nicht mehr so mitmachen und die Müdigkeit groß ist[1].
Damit es dir besser geht, reicht es nicht, nur die körperlichen Beschwerden zu behandeln. Wichtig ist auch, Hilfe für die Seele zu bekommen. Psychotherapie, Achtsamkeitstraining oder Gespräche in Selbsthilfegruppen können helfen, mit Stress und Sorgen umzugehen[1][2]. Am besten kümmern sich Ärzte, Psychologen und Therapeuten gemeinsam um dich. So kann sich deine Lebensqualität wirklich verbessern[1][4].
Originaltitel: Psychological Health in the Management of Patients with Psoriatic Arthritis: An Intricate Relationship - Rheumatology and Therapy
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Menschen mit Psoriasis reagieren seltener auf Kontaktallergene als andere, während Personen mit Neurodermitis (atopische Dermatitis) häufiger Kontaktallergien entwickeln[1]. In einer Studie wurden fast 2300 Patientinnen und Patienten getestet, davon hatten 127 Psoriasis und 377 Neurodermitis[1]. Die häufigsten Auslöser für Kontaktallergien waren Nickel und Balsam von Peru[1].
Bei Neurodermitis waren positive Reaktionen auf bestimmte Stoffe wie Methylisothiazolinon und Neomycin deutlich häufiger als bei den Kontrollen[1]. Überraschenderweise scheint Psoriasis ein Schutzfaktor zu sein, das heißt: Wer an Psoriasis leidet, hat ein geringeres Risiko für Kontaktallergien[1][3].
Die Studie kommt aus Süditalien und weist darauf hin, dass Menschen mit Neurodermitis Vorsicht bei Kontakt mit typischen Allergieauslösern walten lassen sollten[1][4]. Trotzdem kann nicht für alle Betroffenen eine Kontaktallergie ausgeschlossen werden und weitere Forschung ist nötig[1].
Originaltitel: Contact Allergy in Atopic Dermatitis and Psoriasis: A Retrospective Study
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